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Berlin: Schöneberg: Freiheitsglocke läutet wieder jeden Mittag

Die Freiheitsglocke läutet wieder. Nach fast siebenmonatiger Pause wurde sie gestern um 12 Uhr im Beisein von Eberhard Diepgen (CDU) und Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) in Betrieb genommen.

Die Freiheitsglocke läutet wieder. Nach fast siebenmonatiger Pause wurde sie gestern um 12 Uhr im Beisein von Eberhard Diepgen (CDU) und Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) in Betrieb genommen. Der 10 206 Kilogramm schwere Koloss war in der vergangenen Woche nach dreimonatigen Reparaturarbeiten nach Berlin zurückgekehrt, die wegen eines Risses notwendig geworden waren.

Die der "Liberty Bell" in Philadelphia nachgebildete Glocke ist ein Geschenk des amerikanischen Volkes. US-General Lucius D. Clay hatte am 24. Oktober 1950 im Beisein des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer (CDU) unter dem Jubel von 450 000 Berlinern aus Ost und West den Mechanismus in Gang gesetzt.

Fast 50 Jahre lang schlug die Glocke immer zur Mittagsstunde und begleitete alle Schicksalsstunden der Stadt. So schlug sie beim Arbeiteraufstand in der DDR am 17. Juni 1953, zum Volksaufstand in Ungarn 1956 und zur Trauerfeier für Kennedy 1963. Auch in der Nacht des Mauerfalls und am Tag der Vereinigung läutete die Freiheitsglocke. Ab dem 24. Oktober 2000 musste sie wegen des Risses schweigen.

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