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Berlin: Schuhe und ihre Menschen (3): Der Doktor und der klassische Schuh

Ohne unsere Schuhe läuft nichts. Deswegen haben wir wohl auch ein ganz besonderes Verhältnis zu ihnen.

Ohne unsere Schuhe läuft nichts. Deswegen haben wir wohl auch ein ganz besonderes Verhältnis zu ihnen. Unsere Schuhe begleiten uns wie kaum ein anderes Kleidungsstück auf dem Weg durchs Leben. Der Tagesspiegel hat den Berlinern auf die Schuhspitze geschaut und sich gefragt: Was sagen Schuhe über ihre Menschen aus? Die Antworten gibt unsere neue Foto-Serie. Heute: Robert Gust (28), Schuhgröße 44, 1,91 Meter.

Erst vor wenigen Wochen hat Robert Gust bei "Schuh-Neumann" eingekauft. "Ich brauchte ein neues Paar. Meine alten waren gerade beim Schuster", sagt der 28-jährige Arzt. 80 Mark haben sie gekostet. In den Wochen vor dem Schuhkauf, guckte Gust den anderen immer wieder auf die Füße. "Ich wollte sehen, was die Leute tragen. Damit ich nicht die Schuhe kaufe, die alle haben. Zum Beispiel diese Turnschuhe aus zwei Sorten Leder und einem Streifen in der Mitte. Die hat jetzt jeder." Weil Gust ziemlich groß ist, kauft er lieber eckige Schuhe mit flacher Sohle. Und schwarz müssen sie sein. "Das ist sehr klassisch und passt zu fast allem." Bei Frauen guckt Robert Gust auch auf die Füße. Dabei ist es ihm egal, ob sie groß oder klein sind. "Wichtig finde ich, dass sie damit gut laufen können. Wenn jemand in High Heels herumwatschelt, dann gefällt mir das nicht."

Frank Rothe

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