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Zeitungs- und Schulprojekt: "Am liebsten kümmere ich mich um den Entwurf und die Konstruktion der Projekte"

Für das medienpädagogische Projekt „Jugend und Berufe der Zukunft“ haben zwei Schülerinnen aus Lichterfelde einen Architekten interviewt.

„Jugend und Berufe der Zukunft“ ist ein medienpädagogisches Projekt, das von der Dr. Hans Riegel-Stiftung, Bonn, initiiert worden ist. Es findet in Kooperation mit Schulen der Region und dem Tagesspiegel statt. Schülerinnen und Schüler lesen im Unterricht den „Tagesspiegel“ und recherchieren selbst zu Berufen der Zukunft. Ziel ist es, Jugendliche für so genannte MINT-Berufe zu begeistern, also Berufe, die auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik basieren („MINT“).

Der folgende Beitrag stammt von der jahrgangsgemischten Klasse A13 der Anna-Essinger-Gemeinschaftsschule in Lichterfelde. Amira Latif (Jahrgangsstufe 9) und Josefina Kaulbach (Jahrgangsstufe 10) haben Arndt Kerber, einen Architekten aus Berlin, interviewt.

Welchen Beruf üben Sie aus?

Ich bin seit 27 Jahren Architekt und war während dieser Zeit freier Mitarbeiter, Angestellter und Geschäftsführer. Mittlerweile bin ich Partner bei GKKS Architekten (Gössler Kinz Kerber Schippmann Architekten).

Welchen Schulabschluss muss man für Ihren Beruf haben?

Man benötigt das Abitur. Es besteht aber auch die besondere Möglichkeit, Architekt ohne Abitur und Studium zu werden. Die Architektenkammer bietet dafür Leuten, die zum Beispiel als Bauzeichner begonnen und zehn Jahre im Beruf gearbeitet haben, eine sogenannte Begabtenprüfung an.

Wie lange ist das Studium?

Die Regelstudienzeit für einen Bachelor beträgt 4 Jahre. Möchte man jedoch das Studium wie die meisten mit einem Master beenden, dauert es insgesamt circa 6 Jahre.

Was muss man in Ihrem Beruf besonders gut können?

Man benötigt ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und technisches Verständnis sowie Organisationstalent und einen sicheren Umgang mit Zahlen.

Wie würden Sie Ihre Arbeit beschreiben?

Durch vielfältige Aufgaben, wie zum Beispiel die Planung und den Bau von Schulen, Wohnhäusern sowie öffentlichen Gebäuden, gestaltet sich meine Arbeit sehr abwechslungsreich und spannend.

Welche Tätigkeiten müssen Sie verrichten?

Meine Tätigkeiten sind sehr vielfältig. Am liebsten kümmere ich mich um den Entwurf und die Konstruktion der Projekte. Darüber hinaus muss der praktischen Umsetzung der Planung auf der Baustelle viel Aufmerksamkeit gewidmet werden. Als Inhaber des Büros fallen aber auch Aufgaben wie Büroorganisation, Akquisition und Vertragsverhandlungen an.

Mit welchen Materialien arbeiten Sie?

Ich arbeite viel am Computer, jedoch auch häufig mit Stift und Papier sowie verschiedenen Modellbaumaterialien.

Arbeiten Sie mit Maschinen, Werkzeugen?

Am Computer arbeite ich mit vielen unterschiedlichen Programmen. Das Spektrum umfasst alle Office-Anwendungen sowie eine ganze Reihe spezieller Zeichen-, Konstruktions-, und Berechnungsprogramme.

Arbeiten Sie mit anderen Mitarbeitern zusammen oder eher alleine?

Ich arbeite fast ausschließlich in einem großen Team mit meinen Kollegen zusammen.

Wie sind Ihre Arbeitszeiten?

Meine Arbeitszeiten variieren stark, je nachdem wie viel zu tun ist. Meistens beginne ich um 9 Uhr morgens und habe ein offenes Ende.

Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?

Ich habe mich für diesen Beruf aufgrund der gestalterischen Möglichkeiten und der vielfältigen Aufgabenstellungen entschieden.

Haben Sie zum Schluss unseres Interviews ein Lebensmotto oder eine Weisheit für Bewerber:innen?

Ich möchte allen Bewerbern:innen mit auf den Weg geben, alle neuen Herausforderungen mit Offenheit und Leidenschaft anzutreten.

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