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Schule: AMI Leipzig auf dem Weg zum Autosalon

Die wichtigsten Genfer Premieren schon in fünf Wochen in Deutschland

Noch begeistern sie die Besucher des Genfer Frühjahrssalons – die zahlreichen neuen Modelle, mit denen die Autohersteller in den normalerweise besonders umsatzstarken Monaten die Kauflust der Autofahrer zu wecken versuchen. Schon in fünf Wochen werden wir die meisten nur gut 100 Autominuten von Berlin entfernt betrachten können – auf der nun bereits zum 14. Mal in Leipzig veranstalteten Auto Mobil International (AMI), die vom 17. bis zum 25. April über die Bühne geht. Längst hat sich die in jedem Frühjahr stattfindende Leipziger Schau nach der im Zweijahresrhythmus veranstalteten Internationalen Automobilausstellung (IAA) den zweiten Platz unter den großen Personenwagenmessen gesichert und ist in Jahren ohne IAA wie 2004 die wichtigste Schau des Jahres. Und seitdem Berlin seine zeitweise sehr erfolgreiche „aaa Berlin“ eingestellt hat, ist die AMI Leipzig gerade auch für Berliner die nächstliegende große Autoausstellung. Das umso mehr, als sie sowohl mit dem Auto und dem Bus als auch mit der Bahn sehr bequem zu erreichen ist.

Noch mehr Berliner sollen kommen

Kein Wunder also, dass die Veranstalter der Leipziger Schau Besucher aus der Hauptstadt und ihrem Umfeld besonders umwerben. 25 000 Besucher folgten diesem Werben bereits im vergangenen Jahr und in diesem Jahr sollen es erheblich mehr werden, die man nicht nur für den Besuch der Autoschau auf dem modernen Messegelände unmittelbar neben der Autobahn A 14 sondern auch für einem Aufenthalt in der immer attraktiveren sächsischen Messestadt selbst gewinnen will. Dafür gibt es eine wachsende Zahl von preislich durchaus attraktiven Angeboten mit trotz Messe sehr preiswerten Übernachtungsmöglichkeiten.

Doch auch, wer nur zur AMI Leipzig fährt, kommt in diesem Jahr noch mehr als bisher auf seine Kosten. Denn wo immer wir in Genf die Aussteller fragten, was sie Mitte April im Leipzig präsentieren werden, hieß es meist, dass bis auf wenige Studien und Showcars die wichtigsten Premieren auch in Leipzig stehen werden. So rechnet man dort mit rund 100 Deutschlandpremieren und präsentiert alles auf einer merklich vergrößerten Ausstellungsfläche, denn für die Personenwagen stehen nun vier komplette Hallen zur Verfügung. Und die Stände dort sind nicht nur fast ausnahmslos größer als bisher, sondern auch anspruchsvoller gestaltet, so dass die Veranstalter davon sprechen, dass sich die in den Anfangsjahren oft mit einfachen Präsentationen durch Händler gestartete Schau inzwischen auf dem besten Weg zu einem hochwertigen Autosalon befindet.

Der beschränkt sich nicht auf die Präsentation von Personenwagen und, wie es zur Tradition der Leipziger Schau gehört, auch leichter Nutzfahrzeuge, sondern bietet noch mehr als in den Vorjahren die Möglichkeit, die neuen Autos auch zur Probe zu fahren – ein Angebot, das diesmal bereits 23 Personenwagenmarken machen. Zudem kann man bei inzwischen elf Marken in einer Spritsparstunde lernen, wie man besonders ökonomisch mit dem Sprit im Tank umgeht. Wer erfahren möchte, was moderne Offroader können, kann das auf einem Mitfahr-Parcours im Freigelände erleben. Dort zeigen zudem Demonstrationen aus Fahrsicherheitstrainings, wie man Autos sicher im Griff behält. Und ein Fahrvergnügen ganz besonderer Art bietet das Quadfahren für Jedermann.

Tradition in Leipzig hat auch das Rahmenprogramm der AMI. Zu dem gehört in diesem Jahr die in der großen Glashalle veranstaltete Sonderschau „Chausseeflöhe und Knutschkugeln“ mit rund 40 Klein- und Kleinstwagen aus den Fünfzigern. In der kleinen Sonderschau „100 Jahre Automobilbau in Sachsen“ wird die Brücke von früh dort ansässigen Unternehmen wie Audi, DKW, Horch und Wanderer bis zu den heute dort produzierenden Unternehmen wie BMW, Porsche und Volkswagen geschlagen. Tuning-Unternehmen, die markengebundenen in Nähe der Basismodelle, Erdgasfahrzeuge und erstmals auch Flüssiggasfahrzeuge, und vom 17. bis zum 21. April die Fachausstellung AMITEC für Fahrzeugteile, Werkstatt- und Fahrzeugausrüstungen runden die AMI Leipzig ab.

Bonus im Vorverkauf

Wer Mitte April Neuheiten wie den neuen BMW 5er Touring, den Chrysler Crossfire und PT Cruiser als Cabrio, den neuen Fiat Multipla, den Hyundai Tucson, den Kia Cerato, den Lancia Musa, die neuen Mercedes CLS und SLK, das Mini Cabrio, den neuen Mitsubishi Colt, den Peugeot 407, den Seat Altea, den neuen Skoda Octavia oder den Toyota Corolla Verso und erstmals auch edle Cadillacs und die Hochleistungssportler von Ferrari sehen möchte, muss dafür 9,50 Euro für die Tageskarte zahlen, 19,50 Euro für die Dauerkarte und 5 Euro für die Abendkarte von 16 Uhr an, wenn ihm zwei Stunden reichen. Erwirbt man die Tageskarte vom 22. März an im Vorverkauf – in Berlin zum Beispiel bei den Geschäftsstellen des Automobilclubs AvD, beim Bus-Verkehr-Berlin (BVB), der wieder Busfahrten zur Messe anbietet, und den Reisezentren der Bahn – kann man bei der Fahrt zur Messe die Nahverkehrsmittel des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) kostenlos benutzen. Autofahrer, die dieses Angebot nicht nutzen, erhalten im Vorverkauf ein Autofahrer-Sparticket für 8,50 Euro. Ingo von Dahlern

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