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Schule: Auch im Alter fit am Autosteuer

Ebenso wie die Zahl älterer Bürger wächst auch die der älteren Fahrzeuglenker. Denn wer mit dem Auto groß geworden istund Jahrzehnte mit ihm gelebt hat, möchte auch im Alter nicht auf die damit verbundene Mobilität verzichten.

Ebenso wie die Zahl älterer Bürger wächst auch die der älteren Fahrzeuglenker. Denn wer mit dem Auto groß geworden istund Jahrzehnte mit ihm gelebt hat, möchte auch im Alter nicht auf die damit verbundene Mobilität verzichten. Und das muss man auch nicht, selbst wenn man längst die Grenze von 65 Jahren überschritten hat, von der an man landläufig zu den Senioren zählt.

Denn nicht das tatsächliche Alter sollte darüber entscheiden, ob man noch guten Gewissens ein Fahrzeugsteuer in die Hand nehmen darf, sondern die Gesundheit, die Lernfähigkeit und die innere Einstellung. Wer sich fit fühlt und das auch tatsächlich ist, der darf sich auch im hohen Alter noch hinters Lenkrad setzen. Zudem zeigt die Statistik, dass Senioren keineswegs schlechtere oder unfallgefährdetere Autofahrer als jüngere Altersgruppen sind. Denn nach den dort vorliegenden Daten sind sie sogar in weniger Unfälle verwickelt – ganz im Gegensatz zu Fahranfängern und jungen Fahrern, die die mit dem Fahren verbundenen Risiken oft völlig falsch einschätzen.

Allerdings sollte man mit zunehmenden Alter besonders selbstkritisch sein. Dazu gehört vor allem, dass man sein Leistungsvermögen nicht überschätzt. Das verlangt eine realistische Selbsteinschätzung und eine ehrliche Antwort auf die Frage: „Wie fit bin ich wirklich am Steuer?“ Wer sich öfter schwindelig oder müde und abgespannt fühlt, sollte das ernst nehmen und notfalls ärztlichen Rat einholen. zurückhaltend bei Auto fahren sollte man zudem sein, wenn man regelmäßig Medikamente einnehmen muss, die die Fahrtüchtigkeit negativ beeinflussen können – eine Regel, die allerdings für Fahrer aller Altersgruppen gilt.

Ein besonders kritischer Punkt bei zunehmenden Alter ist die Sehfähigkeit. Denn die Sehkraft der Augen lässt bis auf wenige Ausnahmen bei den meisten Menschen mit höheren Alter nach. Zum Glück lässt sich das in den meisten Fällen problemlos korrigieren. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass man seine Augen auch regelmäßig kontrollieren lässt. Und ein besonderes Problem mit zunehmendem Alter ist für viele Menschen eine höhere Blendempfindlichkeit. Ist die besonders ausgeprägt, dann sollte man Fahrten bei Dunkelheit auf das Notwendigste beschränken oder ganz meiden.

Auch wenn man sich noch fit fühlt, sollte man akzeptieren, dass die Leistungsfähigkeit mit zunehmendem Alter abnimmt. Wer trotzdem zu Fernreisen startet, wie zum Beispiel die vielen Senioren, die mit großen Wohnmobilen unterwegs sind, sollte deshalb öfter einmal eine Pause einlegen, aussteigen und den Kreislauf aktivieren. Auf keinen Fall sollte man sich unnötigem Stress oder Zeitdruck aussetzen und deshalb die Fahrzeiten großzügig planen und besonders anstrengende Fahrten bei Nacht und bei schwierigen Witterungsbedingungen vermeiden. Zudem sollte man sich, wenn man frei über seine Zeit verfügen kann, nicht zu den Hauptverkehrszeiten in den Städten oder den Hauptreisezeiten auf den Fernstraßen auf den Weg machen, sondern sich für jene Zeiten entscheiden, in denen der Verkehr insgesamt schwächer ist. Und auch bei der Reisegeschwindigkeit sollte man sich nicht überfordern – mit maßvollem Tempo, bei dem man allerdings die übrigen Verkehrsteilnehmer nicht behindern darf, kommt man meist stressfreier ans Ziel. ivd

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