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Die Friedrich-Bergius-Schule in Friedenau.

© Saara von Alten/Gestaltung Tagesspiegel

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„Alles sehr streng. Wie 1930“: Berliner Bergius-Schüler schildern harsche Methoden ihrer Lehrer

Die Lehrkräfte der Sekundarschule im bürgerlichen Friedenau beklagten sich in einem Brief über ihre Schüler. Es klang wie ein Hilferuf. Fragt man die Schüler, erbitten sie Hilfe gegen ihre Lehrer.

Stand:

Es ist ein eisiger Wintermorgen, 7.15 Uhr. Berlin liegt im Dunkeln. Doch die Schüler der Friedrich-Bergius-Schule sind längst wach. Sie versammeln sich in Grüppchen vor ihrer Schule, gleich ist Einlass.

7.15 Uhr, das ist früh. Andere Berliner Schulen haben den Unterrichtsbeginn nach hinten verschoben, an der Bergius-Schule beginnt er um 7.30 Uhr, 30 Minuten früher als üblich. Dabei ist es längst wissenschaftlich belegt, dass zu frühes Aufstehen bei Jugendlichen Adipositas, Depressionen und Stoffwechselerkrankungen begünstigt. Doch an der Bergius-Schule läuft vieles entgegen dem Trend.

Maßnahmen gegen Schulschwänzer

Michael Rudolph, der „härteste Schulleiter“ Berlins, wie die Boulevardzeitung „B.Z.“ ihn nannte, hat hier vor fast 20 Jahren ein besonders strenges Regiment eingeführt. Lange nahm man an, dass seine strikten Maßnahmen gegen Schulschwänzer und Zuspätkommer der Grund für die rasch steigende Nachfrage der Schule waren. Unter Rudolph wurde sie zur Vorzeigeschule.

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