Nachhilfe: Schlechte Noten: Lehrer ansprechen
Schlechte Noten sollten nicht mit Verboten oder Strafen quittiert werden, rät der Bundesverband der Nachhilfe- und Nachmittagsschulen (VNN). Stattdessen sollten sich Eltern beim Klassenlehrer ein Feedback über die Stärken und Schwächen ihres Kindes einholen.
Die Winterferien sind vorbei – und der Gedanke an die Halbjahreszeugnisse kehrt zurück. Schlechte Noten sollten dabei nicht mit Verboten oder Strafen quittiert werden, rät der Bundesverband der Nachhilfe- und Nachmittagsschulen (VNN) in Erftstadt. Dadurch wachse bei Kindern die Angst, den Erwartungen zu Hause nicht gerecht zu werden. Stattdessen sollten Eltern das Gespräch mit dem Klassenlehrer suchen, um sich ein Feedback über die Stärken und Schwächen ihres Kindes einzuholen. So werde deutlich, auf welchen Gebieten Unterstützung nötig sei. Gemeinsam mit dem Kind sollte man sich die einzelnen Noten ansehen und überlegen, woran ein schlechtes Abschneiden gelegen haben könnte. Bei den Hausaufgaben sollten Eltern sich aber nicht zu sehr einmischen, sondern nur für Fragen zur Verfügung stehen. Für das Selbstbewusstsein des Kindes sei es wichtig, eigene Erfahrungen zu machen, so der VNN. Erst wenn es immer wieder zu Schwierigkeiten komme, sollten Eltern Rücksprache mit den Lehrern oder den Eltern von Klassenkameraden halten. Zur Motivation könne man mit dem Kind über Schul- und Freizeitsituationen sprechen, die es erfolgreich gemeistert habe. Das gebe Selbstvertrauen. (dpa)