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Berlin: Sechs Bezirke verbannen die Heizpilze Regelung gilt aber nicht für Privatgrundstücke

Seit Jahren sind Heizpilze vor Gaststätten wegen ihres hohen Energieverbrauchs und CO2-Ausstoßes umstritten – jetzt wollen sechs Bezirke die Wärmequellen verbannen. In Mitte, Pankow, Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Charlottenburg-Wilmersdorf dürfen ab 2009 keine Heizpilze mehr auf „öffentlichem Straßenland“, etwa auf Bürgersteigen vor Restaurants, aufgestellt werden.

Seit Jahren sind Heizpilze vor Gaststätten wegen ihres hohen Energieverbrauchs und CO2-Ausstoßes umstritten – jetzt wollen sechs Bezirke die Wärmequellen verbannen. In Mitte, Pankow, Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Charlottenburg-Wilmersdorf dürfen ab 2009 keine Heizpilze mehr auf „öffentlichem Straßenland“, etwa auf Bürgersteigen vor Restaurants, aufgestellt werden. Privatgrundstücke sind davon allerdings nicht betroffen: „Da können wir weiterhin nur an das Umweltbewusstsein der Betreiber appellieren“, sagt Regine Grafe, Leiterin des Umweltamtes in Mitte. Umsatzeinbußen in der Gastronomie sind laut Grafe nicht zu befürchten – auch nicht in der Oranienburger Straße, in der im Winter besonders viele Lokale Heizpilze aufstellen.

Konkret sieht die Neuregelung vor, dass Gastronomen eine „Sondernutzung des öffentlichen Straßenlandes“ nur noch dann genehmigt wird, wenn sie schriftlich erklären, keine Heizpilze aufzustellen. Unklar ist, wie mit bereits erteilten Genehmigungen umgegangen wird.

Die übrigen Bezirke wollen sich zunächst nicht an einem Verbot beteiligen. Aus dem Büro des Spandauer Bezirksbürgermeisters Konrad Birkholz (CDU) hieß es gestern etwa, das Thema werde derzeit „nicht als Problem gesehen“. Die Grünen fordern seit langem ein landesweites Verbot der Wärmequellen – zum Beispiel durch eine Novellierung des Energiespargesetzes. sel

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