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Brom ausgelaufen: Sechs Verletzte bei Chemie-Unfall an Zehlendorfer Schule

Zwei Lehrer und vier Schüler sind am Dienstag bei einem Chemie-Unfall in der Droste-Hülshoff-Schule in Zehlendorf verletzt worden. In einem Chemie-Vorbereitungsraum war flüssiges Brom ausgelaufen.

Wie ein Feuerwehrsprecher auf ddp-Anfrage sagte, wurde eine Lehrerin mit Hautverätzungen an den Armen ins Krankenhaus gebracht. Außerdem erlitten ein Lehrer und vier Schüler, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls in einem Nebenraum aufhielten, Reizungen der Atemwege. Sie wurden ebenfalls im Krankenhaus behandelt. Gefahr für weitere Personen bestand den Angaben zufolge nicht.

Die Lehrerin hatte am Mittwochmorgen einen Versuch für den Unterricht vorbereitet und dabei rund 150 Milliliter der Chemikalie versehentlich verschüttet. Die Feuerwehr, die mit rund 50 Einsatzkräften am Ort des Geschehens war, lüftete die betroffenen Räume.

Brom ist in seiner Reinform schwer ätzend. Wenn die Dämpfe eingeatmet werden, kann es schlimme Verletzungen der Atemwege auslösen. Die Chemikalie wird unter anderem für die Herstellung von Pestiziden und Tränengas sowie von Desinfektionsmitteln, aber auch in der Fotoindustrie verwendet.

Erst Mitte März hatte es im Chemielabor eines Steglitzer Gymnasium einen ähnlichen Zwischenfall gegeben. Ein Lehrer war damals in ein Krankenhaus gebracht worden. (ddp)

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