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Polizeieinsatz: Selbstmord am Brandenburger Tor verhindert

Ein bewaffneter Mann hat am Nachmittag für Aufregung und einen Großeinsatz von Sicherheitskräften am Brandenburger Tor gesorgt. Der Mann drohte, sich mit einem Schwert das Leben zu nehmen.

Berlin - Der Mann wurde von Spezialeinsatzkräften der Polizei überwältigt und festgenommen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Danach wurde der bei der Aktion unverletzt gebliebene Mann in ein Krankenhaus gebracht. Einen politischen Hintergrund schloss der Polizeisprecher aus.

Der schwarz gekleidete, stämmige Mann hatte sich gegen 16:30 Uhr in den Mittelgang des Brandenburger Tores gesetzt. Danach richtete er die Waffe auf sich. Ein Wachmann alarmierte die Polizei. Der Mann hatte drei Zettel aufgehängt. Auf einem stand "Welchen Wert hat die Würde eines Menschen?". Auf einem anderen war das Konterfei einer Frau zu sehen. Möglicherweise handelte es sich dabei um ein Bild der Schauspielerin Jennifer Nitsch, die 2004 starb. Über die Motive des Mannes für seine Aktion konnte der Sprecher zunächst nichts sagen.

Die Polizei war mit 40 Beamten am Ort des Geschehens. Sie sperrten Brandenburger Tor und Pariser Platz ab. Mit Mannschaftswagen verstellten sie Schaulustigen auch die Sicht auf das Brandenburger Tor. Gegen 17:10 Uhr überwältigten die SEK-Beamten den Mann. (Von Mirko Hertrich, ddp)

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