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Berlin: Senat: Drogenprobleme nehmen zu

Lage nahe der U-Bahn 7 besonders in Charlottenburg-Wilmersdorf kritisch.

Der Senat hat bestätigt, dass es „stetig wachsende Probleme“ im Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Drogen im Einzugsgebiet der U-Bahn-Linie 7 und vor allem an den U-Bahnhöfen in Charlottenburg-Wilmersdorf gibt. Das teilte Gesundheitsstaatssekretärin Emine Demirbüken-Wegner in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der SPD-Abgeordneten Franziska Becker mit, die jetzt vom Abgeordnetenhaus veröffentlicht wurde.

Um auf den wachsenden Bedarf von Drogenabhängigen in diesem Bezirk zu reagieren, befürwortet der Senat es, die Öffnungszeiten des mobilen Drogenkonsumraums in Charlottenburg-Wilmersdorf auszuweiten. Die laut Becker vom Bezirk geforderte Einrichtung eines festen Ortes für den Drogenkonsum, im Volksmund auch Fixerstube genannt, lehnt Demirbüken-Wegner für Charlottenburg-Wilmersdorf aber ab. Das Drogenkonsummobil, das vom Verein Fixpunkt unterhalten wird, habe den Vorteil, dass man damit flexibel auf sich verändernde Treffpunkte von Drogennutzern reagieren könne. Generell hält der Senat die in Berlin bestehenden Angebote von derartigen Räumen für „ausreichend“, wie Demirbüken-Wegner sagt. So werde die „Birkenstube“ im Bezirk Mitte von Drogenabhängigen „rege genutzt“, die Nutzerzahlen der Fixerstube „SKA“ in der Reichenberger Straße in Kreuzberg lägen allerdings noch „hinter den Erwartungen zurück“. Im vergangenen Jahr veranschlagte der Senat für die Betreuung und Versorgung suchtkranker Menschen in Berlin nach Angaben der Staatssekretärin knapp 6,7 Millionen Euro. Für die kommenden Jahre ist eine Förderung in gleicher Höhe vorgesehen. lvt

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