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Mittelinsel mit Zebrastreifen in Berlin. (Symbolbild)

© imago images/imagebroker/Oliver Mann

Nach Serie von Fake-Radwegen: Aktivisten malen Zebrastreifen auf Berliner Fahrbahn

Die Berliner Polizei stoppt Aktivisten vom „Widerstands-Kollektiv“ beim Aufmalen eines Fake-Zebrastreifens. Die Gruppe ist bereits für ähnliche Aktionen mit selbst gemalten Radwegen bekannt.

Stand:

Mehrere Personen haben in Berlin-Gesundbrunnen einen Zebrastreifen auf die Fahrbahn gemalt. Wie eine Sprecherin der Polizei am Donnerstag sagte, brachten die drei Personen im Alter von 20 und 24 Jahren auch ein selbstgemaltes Pappschild illegal an einem Mast an der Neuen Hochstraße an.

Die Aktivistengruppe „Widerstands-Kollektiv“ reklamierte am Freitag in einem Schreiben, das dem Tagesspiegel vorliegt, die Aktion für sich. Als „Verbesserungs-aktion“ bezeichneten die Aktivisten ihr Handeln.

Im Rahmen einer bundesweiten Zebrastreifen-Initiative wolle man „die so dringend benötigte klima- und menschenschützende Verkehrswende“ voranbringen.

Die Aktivisten beim Aufmalen des falschen Zebrastreifens.

© Widerstands-Kollektiv

Trotz ihrer versuchten Flucht konnten die Beamten die drei Personen fassen. Nach der Personalienfeststellung wurden allesamt wieder entlassen. Neben dem Zebrastreifen-Schild fanden die Beamten auch ein vorgefertigtes Pappschild, das auf ein Parkverbot hinweist.

Die Aktivisten veröffentlichten mit ihrem Schreiben Bilder des falschen Zebrastreifens.

© Widerstands-Kollektiv

Zuvor hatte die Gruppe mit verschiedenen selbst gemalten Radwegen in Berlin auf sich aufmerksam gemacht. Damit wollten die Aktivisten gegen die fehlende Finanzierung für den Bau von Radwegen durch den Senat protestieren. (Tsp)

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