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Die registrierten Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter kommen aus 75 verschiedenen Ländern. (Archivbild)

© Fabian Sommer/dpa

Sie kommen aus 75 verschiedenen Ländern: Zahl der Sexarbeiterinnen in Berlin deutlich gestiegen

In Berlin sind aktuell fast 2000 Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter registriert – deutlich mehr als im Vorjahr. Diese Herkunftsländer sind am häufigsten vertreten.

Stand:

Rund 1950 Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter sind derzeit in Berlin gemeldet. Das geht aus einer Antwort der Sozialverwaltung auf eine Anfrage der AfD-Abgeordneten Jeannette Auricht hervor. Die Zahl spiegelt den Stand von Ende Juni 2025 wider. Etwa ein Jahr zuvor (Stichtag 31. Mai 2024) waren es den Angaben zufolge noch rund 1270 Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter. Der Verwaltung zufolge bilden die Zahlen nur einen Teil der tatsächlich in Berlin tätigen Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter ab.

Die Menschen kommen laut der aktuellen Erhebung aus 75 verschiedenen Länder, die meisten davon aus Deutschland (691), gefolgt von Rumänien (243), der Ukraine (190), Bulgarien (160) und Polen (92).

Viele in der Branche tätige Menschen bevorzugen die selbstgewählte Bezeichnung ihres Berufes als Sexarbeiter oder Sexarbeiterin. Damit sind Menschen gemeint, die erotische Dienstleistungen anbieten. Der Begriff Prostitution wird häufig als abwertend empfunden und abgelehnt.

In Berlin gibt es mehrere Projekte und Einrichtungen, die Sexarbeiterinnen beraten und unterstützen. Dazu gehören unter anderem der Frauentreff Olga, der Hilfe für drogenabhängige Frauen und Sexarbeiterinnen an der Kurfürstenstraße anbietet, oder die Beratungsstelle Hydra, die auch ein Café hat. (dpa)

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