zum Hauptinhalt
Rund 150 Siemens-Beschäftigte protestieren gegen die Abspaltung des Bereichs "Elektrische Großantrieb" in den Bereich "Large Drive Applications" (LDA). Von einer Abspaltung wären rund 450 Beschäftigte betroffen. Die Beschäftigten fordern den Verbleib der Einheit im Konzern.

© Joerg Carstensen/dpa

Gegen geplante Ausgliederung: Siemens-Beschäftigte protestieren in Berlin

150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben am Donnerstag in der Siemensstadt demonstriert. Siemens plant, die Produktion von Großmotoren auszulagern.

Zur Hauptversammlung des Siemens-Konzerns haben Beschäftigte in Berlin gegen die geplante Ausgliederung der Großmotorenproduktion LDA protestiert. Rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen am Donnerstagmorgen vor dem Dynamowerk des Konzerns in der Berliner Siemensstadt zusammen, wie die Gewerkschaft IG Metall mitteilte.

„Bei den ökologischen Herausforderungen, vor denen wir heute stehen, brauchen wir Alternativen zu den Antriebstechnologien“, betonte die Zweite Bevollmächtigte des Bezirks Berlin, Regina Katerndahl. „Diese können und sollten wir vor Ort entwickeln und mit der Digitalisierung verknüpfen. Deshalb machen die Abspaltung und der mögliche Verkauf des Dynamowerks keinen Sinn.“

Siemens hatte im vergangenen Oktober angekündigt, sein Geschäft mit großen Motoren rechtlich auf eigene Füße stellen zu wollen.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Die Sparte Large Drive Applications (LDA) hat ihren Hauptsitz in Nürnberg, beschäftigt dort und in Berlin rund 2200 Mitarbeiter sowie in Tschechien, den USA und China weitere 4800.

Hauptprodukt sind große Motoren für den Bergbau, die Chemie-, Öl- und Gasindustrie. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false