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Berlin: SPD kämpft um Bauressort

Die PDS konnte nach den letzten Wahlen ihre absolute Mehrheit im Bezirk sogar noch ausbauen: 51,8 Prozent votierten für die Sozialisten und bescherten ihnen damit das beste Ergbnis Berlins. In das neue Bezirksamt werden deshalb vier anstatt bislang drei PDS-Stadträte einziehen.

Die PDS konnte nach den letzten Wahlen ihre absolute Mehrheit im Bezirk sogar noch ausbauen: 51,8 Prozent votierten für die Sozialisten und bescherten ihnen damit das beste Ergbnis Berlins. In das neue Bezirksamt werden deshalb vier anstatt bislang drei PDS-Stadträte einziehen. Von Anfang an war unstrittig, dass der langjährige Bürgermeister Wolfram Friedersdorff (PDS) seinen Chefsessel im Rathaus behält. Wenig spektakulär verlief deshalb seine Wahl am 29. November. Immerhin 48 von 55 Bezirksverordneten bestätigten den Rathauschef in seinem Amt. Nur fünf votierten mit Nein, zwei enthielten sich. Dass Friedersdorff parteiübergreifendes Vertrauen genießt, beweisen die 16 Stimmen, die er von den anderen Parteien erhielt. Auch bei der Wahl der restlichen fünf Stadträte ist nicht mit Überraschungen zu rechnen. Bei Redaktionsschluss dauerte die Sitzung an. Die drei PDS-Kandidaten nutzten die Zeit und stellten sich in den Fraktionen vor.

Auseinandersetzungen gab es allerdings zwischen den Fraktionen über die künftige Ressortverteilung im Bezirksamt. Zwar hatte die PDS nach ihrem Wahlerfolg pragmatisch erklärt, SPD und CDU werden bei der "Amtsvergabe" nicht über den Tisch gezogen, doch vor allem die Sozialdemokraten fühlten sich "ein wenig untergebuttert", wie es aus Insiderkreisen heißt.

Grund: Der Dauerabonnent auf das lukrative Bauressort, SPD-Spitzenkandidat Andreas Geisel, soll jetzt "nur noch" für das Umwelt- und Gesundheitsressort zuständig sein. Den Baubereich wird die PDS übernehmen. Zufrieden zeigt sich indes die CDU. Stadtrat Wilfried Nünthel darf wahrscheinlich seine Bereiche Soziales, Bürgerdienste und Wohnen behalten. Wie berichtet, traten die beiden bisherigen PDS-Stadträte Ellen Homfeld, verantwortlich für Jugend, und Tim Berning-Cziszkus, zuständig für Bildung und Kultur, aus persönlichen Gründen nicht mehr an.

bey

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