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Verfassungsschutz: SPD-Politiker: Scientology hat kaum Zulauf

Der SPD-Verfassungsschutzexperte Tom Schreiber sieht die Bemühungen der Organisation Scientology, mehr Mitglieder zu werben als "gefloppt" an.

Seit zwei Jahren ist die umstrittene Organisation Scientology mit ihrer Hauptstadtrepräsentanz in der Otto-Suhr-Allee Berlin aktiv. Die Bemühungen, mehr Mitglieder zu werben, seien allerdings „gefloppt“, sagte am Freitag SPD-Verfassungsschutzexperte Tom Schreiber. Er schätzt die Mitgliederzahl auf 200.

Die Versuche der Organisation, an Info ständen Passanten zu Psycho- oder Stresstests zu überreden, seien wenig erfolgreich. Die Berliner würden sich mit ihrer „großen Klappe auch nicht einlullen“ lassen, sagte Stefan Barthel von der Leitstelle für Fragen zu Sekten bei der Bildungsverwaltung. (Telefon 9026 5574). 40 Prozent der Anrufe würden Fragen zu Scientology betreffen.

Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf übernimmt regelmäßig gewerberechtliche Prüfungen bei der Organisation. Wirtschaftsstadtrat Marc Schulte (SPD) sagte, Infostände könne man nicht verbieten, aber dafür das Aufstellen von Stühlen und Heizpilzen, wie es der Bezirk beschlossen hat. Vor zwei Wochen ließ das Bezirksamt vor der Scientology-Zentrale ein Warnplakat mit einem großen Stoppschild aufstellen. sib

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