zum Hauptinhalt

Berlin: Sprengstoff gefunden – Kita geräumt 53-jähriger Anwohner hatte sich zuvor getötet

Die Polizei hat am Freitag ein Wohnhaus und eine benachbarte Kindertagesstätte in Wilmersdorf geräumt. Neun Mieter sowie 40 Kita-Kinder mussten die Gebäude in der Zähringerstraße gegen 11 Uhr verlassen.

Die Polizei hat am Freitag ein Wohnhaus und eine benachbarte Kindertagesstätte in Wilmersdorf geräumt. Neun Mieter sowie 40 Kita-Kinder mussten die Gebäude in der Zähringerstraße gegen 11 Uhr verlassen. Der Grund: Beamte hatten in einer Erdgeschosswohnung eine Rauchgas-Granate entdeckt. Kriminaltechniker durchsuchten daraufhin das gesamte Haus. Sie fanden in der Wohnung sowie in einem Keller Sprengstoff.

Zu dem Einsatz war es gekommen, weil eine Frau die Polizei gerufen hatte. Sie hatte kurz zuvor ihren Lebensgefährten tot in der Wohnung gefunden. Nach ersten Erkenntnissen hat sich der 53-jährige Engländer erschossen. Er soll früher in der britischen Armee gedient haben und anschließend als Waffenhändler tätig gewesen sein.

Während die Ermittler den Tatort untersuchten, stießen sie auf die Rauchgasgranate im Wohnzimmerschrank. Wie sich später herausstellte, war sie jedoch leer. Aus Sicherheitsgründen räumte die Polizei das Vorderhaus und die Kita. Die 40 Kinder wurden in einen Feuerwehr-Bus gebracht, der sie zum zuständigen Polizeiabschnitt 25 fuhr. „Dort holten die Kollegen schnell Limo und Knabbereien für die Kinder“, sagte ein Beamter. Anschließend wurden die Kleinen von ihren Eltern abgeholt. (tabu)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false