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Zelte von Obdachlosen in Berlin.

© imago images/Sabine Gudath

Staatsanwaltschaft erhebt Anklage in Berlin: 45-Jährige soll Zelt von Ex-Partner angezündet haben

Aus Wut über die Trennung soll eine Frau in Berlin das Zelt ihres Ex-Partners angezündet haben. Der Mann hatte zu dem Zeitpunkt in dem Zelt geschlafen.

Aus Wut über die Trennung von ihrem Partner soll eine 45-Jährige das Zelt des Mannes angezündet und ihn dadurch schwer verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat die Frau unter anderem wegen versuchten Mordes, versuchter Brandstiftung mit Todesfolge und Körperverletzung angeklagt, wie eine Sprecherin am Mittwoch mitteilte.

Die Frau habe das Zelt des Mannes in Moabit am 20. Dezember 2022 angezündet, obwohl sie gewusst habe, dass ihr früherer Lebensgefährte darin schlief, lautet demnach der Vorwurf. Der Mann sei erst durch Schreie einer anderen Frau wach geworden. Als er die Flammen mit einer Jacke und seinen Händen gelöscht habe, habe er Verbrennungen erlitten.

Die Beschuldigte befindet sich laut Staatsanwaltschaft seit dem Tattag in Untersuchungshaft, weil sie keinen festen Wohnsitz hat. Den Angaben zufolge führten die Deutsche und der 45 Jahre alte Mann acht Jahre lang eine Beziehung. Zuletzt sollen sie im November und Dezember des vergangenen Jahres gemeinsam im Zelt des Mannes gewohnt haben. Weil es immer wieder zum Streit kam, soll der Mann sich aber getrennt haben.

Angesichts der niedrigen Temperaturen im Winter habe der Mann seine Ex-Partnerin wieder bei sich ins Zelt einziehen lassen – allerdings ohne erneut eine Beziehung mit ihr einzugehen, wie es hieß. Wegen eines erneuten Streits habe er sie dann des Zeltes verwiesen. Aus Wut darüber soll die 45-Jährige schließlich den Brand gelegt haben. (dpa)

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