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Spatzen

© dpa

Tierwelt: Berlin ist die Hauptstadt der Spatzen

Am Pfingstwochenende haben Tierfreunde in ganz Deutschland gezählt, welcher Vogel in ihrer Umgebung vorkommt. Berlin weist auch hier einen Superlativ auf: Es ist die Großstadt mit den meisten Haussperlingen von ganz Deutschland.

Stand:

Durchschnittlich sieben Haussperlinge wurden in der Hauptstadt pro Beobachtungsstunde gezählt, ergab die jährliche Vogelzählung des Naturschutzbundes Deutschlands (Nabu). Im Durchschnitt der Zählung waren es nur fünf. Damit hat der Spatz auch seine Spitzenposition als häufigster Vogel Deutschlands verteidigen können. 135.000 Mal wurde er bei der "Stunde der Gartenvögel" am Pfingstwochenende bundesweit gesichtet.

In den Ballungszentren von Nordrhein-Westfalen hingegen verwies die Amsel den Haussperling auf Platz zwei, ebenso in vielen anderen Großstädten wie Hamburg oder München. "An vielen Orten gehen den Spatzen durch Gebäudesanierungen geeignete Brutplätze verloren, obwohl sich leicht Ersatz schaffen ließe", sagte Nabu-Vogelschutzexperte Markus Nipkow. Am dritthäufigsten gesichtet wurde die Kohlmeise, die in jedem Garten durchschnittlich dreimal vorgekommen sei.

An der Zählung hatten sich rund 45.000 Vogelfreunde beteiligt. Bei der Aktion meldeten die Teilnehmer alle Vögel, die in einer Beobachtungsstunde im Garten oder vom Balkon aus entdeckt wurden. Insgesamt seien fast eine Million Vögel gesichtet worden, sagte Nipkow. (mhz/ddp)

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