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Berlin: Ständchen für den Dandy vom Dienst

Er ist in der jüngeren Garde der Berliner Gesellschaft eine der auffälligsten Erscheinungen. Jan-Henrik Scheper-Stuke gibt gern den Dandy, aber nicht ohne Selbstironie.

Er ist in der jüngeren Garde der Berliner Gesellschaft eine der auffälligsten Erscheinungen. Jan-Henrik Scheper-Stuke gibt gern den Dandy, aber nicht ohne Selbstironie. Als Aushängeschild der über 100-jährigen Kreuzberger Krawattenmanufaktur Edsor Kronen versucht er seit anderthalb Jahren, durch Kooperationen mit jungen Designern und Labels dem Unternehmen ein jüngeres Image zu verpassen. Zur Feier seines „letzten Zwanzigers“ und der gleichzeitigen „Generalprobe für den ersten Dreißiger“ lud er am späten Freitagabend in das Politbüro des hippen Soho-House in Mitte zum Cocktail. Der künstlerische Leiter des Unternehmens, Günther Stelly, hatte schon vorab heimlich für ein Geburtstagsgeschenk gesammelt, einen richtig tollen Urlaub. Jan-Henrik müsse endlich mal ausspannen, lautete die Diagnose des Patenonkels für den jungen Partner, der seit seiner Ankunft wie ein Wirbelwind durch die Fashion-Szene tobt.

Mit dabei sein wollte auch Covis Taittinger aus der berühmten Champagner-Dynastie. Zwar könnte man meinen, 29 sei nun wirklich noch kein Alter, den Geburtstag als gesellschaftliches Ereignis zu inszenieren. Aber bei dem Kampf, das renommierte Kreuzberger Unternehmen über die Runden zu bringen, scheut der öffentlichkeitswirksame Junior weder groß karierte Anzugstoffe noch die Selbstinszenierung als Dandy vom Dienst. Bi

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