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Stärkung der Bundeswehr: Wachbataillon übt in Berlin den urbanen Kampf
Das Wachbataillon der Bundeswehr trainiert in Berlin den Kampf in der Großstadt – inklusive Einsätzen in einer U-Bahn-Station. Was steckt hinter der Übung „Bollwerk Bärlin“?
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Das Wachbataillon der Bundeswehr trainiert in Berlin für den Spannungs- und Verteidigungsfall den urbanen Kampf. Die Männer und Frauen, die beim Empfang von Staatsgästen, dem Zapfenstreich oder durch das Ehrengeleit öffentlich erscheinen, üben dabei für ihren infanteristischen Schutzauftrag, wie die Bundeswehr mitteilte.
Ihre Fähigkeiten zeigen die Soldaten zum Abschluss am Mittwoch in der Kompaniegefechtsübung „Bollwerk Bärlin“. Sie demonstrieren das Freikämpfen von Verkehrswegen, die Evakuierung eigener Kräfte, das Festsetzen von Saboteuren und den Kampf bei eingeschränkter Sicht.
Der infanteristische Kampf in einer Großstadt wie Berlin ist nach Angaben der Bundeswehr mit besonderen Herausforderungen verbunden: Enge Straßen und hohe Gebäude sorgen für schlechte Sicht- und Funkverbindungen. Eine besondere Herausforderung sei der Kampf im Untergrund einer U-Bahn-Station. Dafür werde in den frühen Morgenstunden der Übungstunnel an der U-Bahn-Station Jungfernheide genutzt. Den Berliner Verkehrsbetrieben zufolge ist weder mit Sperrungen noch sonstigen Einschränkungen zu rechnen.
Das Wachbataillon wurde 1957 aufgestellt. Es übernimmt den protokollarischen Ehrendienst beim Empfang wichtiger Gäste aus dem Ausland und der Verabschiedung ranghoher Politiker im Inland. Die Soldaten haben zudem den Auftrag, Einrichtungen und Dienstsitze der Bundesregierung im Spannungs- und Verteidigungsfall zu schützen.
© dpa-infocom, dpa:251119-930-310901/1
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