
© Jens Büttner/dpa
Strafanzeige gegen Mutter: Vierjährige muss nach Unfall in Berliner Schwimmbad reanimiert werden
In einem Schwimmbad in Berlin-Lankwitz treibt ein Kind leblos im Wasser. Rettungskräfte müssen die Vierjährige zweimal wiederbeleben. Nun wird gegen die Mutter ermittelt.
Stand:
Nach dem lebensbedrohlichen Badeunfall eines vierjährigen Mädchens in Berlin-Lankwitz ermittelt die Polizei gegen die 23-jährige Mutter des Kindes. Es sei Strafanzeige wegen des Verdachts der Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht erstattet worden, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag auf Nachfrage. Zuerst hatte die „B.Z.“ über die Ermittlungen gegen die Mutter berichtet.
Das Kind war nach Polizeiangaben am Donnerstagabend gegen 19 Uhr von Badegästen leblos in einem Becken des Schwimmbades in der Leonorenstraße gefunden worden. Sie informierten den Bademeister, der die Feuerwehr alarmierte.
Rettungskräfte reanimierten das Mädchen. Im Rettungswagen mussten die Helfer das Kind erneut wiederbeleben, wie die Polizeisprecherin sagte. Anschließend kam das Mädchen ins Krankenhaus, wo es weiterbehandelt wird. „Der Gesundheitszustand des Kindes ist nach unseren Erkenntnissen stabil“, hieß es am Freitag von der Polizei.
Den Angaben nach war das Kind in Begleitung seiner Mutter in dem Schwimmbad. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, versucht die Polizei nun zu klären. In welchem Becken das Kind gefunden wurde, konnte die Sprecherin nicht sagen. Wo sich die Mutter zu dem Zeitpunkt aufhielt, sei Gegenstand der Ermittlungen, hieß es. (Tsp, dpa)
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