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Ruine in der Burgsdorfstraße.

© Imagi

Berlin-Wedding: Straße gesperrt, weil ein Haus vergammelt

Nahe dem S-Bahnhof Wedding verrottet ein Haus. Der Ärger ist groß, denn: Jetzt wird die Straße gesperrt, weil sich die Eigentümerin nicht kümmert.

Seit Jahren rottet das Haus in der Burgsdorfstraße 1 vor sich hin. Die Fenster sind kaputt, der Putz bröckelt, mehrere Decken sind bereits eingestürzt, es wurde Echter Hausschwamm, ein holzzerstörender Pilz, an mehreren Stellen gefunden. Große Teile des Gebäudes sind „nicht mehr gefahrlos zugänglich“. Nicht gefahrlos zugänglich ist nun auch die Burgdorfstraße. Der Bezirk sperrt nächste Woche beide Fahrbahnen auf dem Abschnitt vor dem Haus für den Verkehr.

Der Grund: Die Immobilie ist „akut einsturzgefährdet“, wie das Bezirksamtes mitteilte. Die Eigentümerin des Hauses in der Nähe des S-Bahnhofs Wedding lässt es verkommen. Das Problem füllt ganze Aktenordner beim Bezirksamt. „Der Gehweg direkt vor dem Haus ist schon seit 2007 gesperrt, weil immer wieder Teile der Fassade abgefallen sind“, sagt Tanja Lier, Leiterin des Stadtentwicklungsamtes Mitte.

Eigentümerin besitzt noch weitere marode Häuser

Die Eigentümerin besitze außerdem weitere Häuser in Berlin, die in einem solchen Zustand sind, eines steht laut Lier in Wilmersdorf. Im Jahr 2015 wollte der Bezirk Mitte das Haus in der Burgsdorfstraße abreißen, die Eigentümerin klagte dagegen. das Verfahren ist beim Verwaltungsgericht anhängig und eine endgültige Entscheidung kann sich noch mehrere Monate hinziehen. Darum sei auch noch nicht absehbar, wie lange die Sperrung aufrecht bleibt, erklärt Lier. Die Einsturzgefahr stellte ein Gutachter Ende September fest.

Am Freitag stellte das Bezirksamt Halteverbotsschilder auf. Die Sperrung tritt dann am 26. Oktober in Kraft. Ab dann können lediglich Fußgänger den Straßenabschnitt über den Gehweg gegenüber der Nummer 1 passieren.

Die Straße liegt nahe dem S-Bahnhof Wedding.

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