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Von Tag zu Tag: Straßenfeger

Stefan Jacobs staunt, womit sich die Bahn so befasst

Die Erfindung des Rades war schon klasse, und in Kombination mit elektrischem Strom und rot-gelbem Design war ja – die Älteren werden sich erinnern – eine richtig tolle S-Bahn draus geworden. Jetzt, da das vorbei ist, aber die Leute immer noch von A nach B (oder sogar weiter bis nach C) kommen müssen, sind neue Lösungen gefragt. Man hört ja bereits, dass die Bahn sich verstärkt beim Carsharing engagiert, also Autos vermietet. Außerdem betreibt sie einige funktionierende Fernbuslinien und eine sehr komfortable Expressroute über die Autobahn zum Flughafen Schönefeld. Jetzt entwickelt der Konzern seine Kompetenz auf der Straße weiter – und erprobt ein Fahrradverleihsystem, das kundenfreundlicher sein soll als die per Anruf zu buchenden Call-a-Bike-Räder. Wer mitmachen will, kann sich unter www.stadtradberlin.com bewerben und in der Testphase gratis fahren. Täglich 1,2 Millionen pappsatte S-Bahn-Kunden drücken die Daumen, dass es klappt mit dem Projekt. Denn so bekäme Berlin wieder ein zeitgemäßes Angebot öffentlicher Verkehrsmittel. Der Slogan des Mobility-Network-Logistic-Konzerns lautet dann: „Wir können alles. Außer Bahn.“

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