Berlin: Straßenfeger
Christian van Lessen über Traumquoten beim Fernsehen Wir wissen, was ein Straßenfeger ist. Wissen wir noch, was ein Straßenfeger war, damals, als es noch kein Privatfernsehen mit verwirrender Programmauswahl gab?
Christian van Lessen über Traumquoten beim Fernsehen
Wir wissen, was ein Straßenfeger ist. Wissen wir noch, was ein Straßenfeger war, damals, als es noch kein Privatfernsehen mit verwirrender Programmauswahl gab?
Auf Berliner Fernsehbildschirmen flackerten abends nur eine Handvoll West und Ostprogramme. Gab’s mal einen spannenden Durbridge-Krimi im Ersten, waren die Straßen in Ost und West wie leergefegt, alle sahen ein Programm, Traumquote 90 Prozent. Damals kannten TV-Leute das Wort Quote nicht, ihre Zuschauer hatten kaum die Wahl.
Wenn nun für die Privaten das digitale Fernsehzeitalter beginnt, werden sich in zigtausend Antennen-Fernsehhaushalten ohne Zusatzgerät erstmal viele Programme verabschieden. Dafür darf das verstoßene Publikum fast wieder fernsehen wie vor 20, 30 Jahren: SFB, Erstes, Zweites, und vielleicht noch ORB: Große Chancen für Straßenfeger!
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