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Berlin: Streik bei S-Bahn weiter unklar

Am Montag stoppte eine Handgranate den Verkehr

Fahrgäste müssen weiter mit einem Streik der Lokführer auch bei der S-Bahn rechnen. Einen Zeitpunkt für die bereits in der vergangenen Woche angekündigten Warnstreiks nannte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) aber auch am Montag bis Redaktionsschluss noch nicht. Die GDL hatte versprochen, Aktionen rechtzeitig bekannt zu geben. Sie sollen maximal drei Stunden dauern.

In der Pro- und- Contra-Abstimmung am Sonntag haben sich 66,9 Prozent der teilnehmenden Tagesspiegel–Leser für einen Streikverzicht bei der krisengebeutelten S-Bahn ausgesprochen; 33,1 Prozent waren dafür, dass die Lokführer auch bei der S-Bahn den Betrieb ruhen lassen. Im Internet waren 63 Prozent dafür, dass die S-Bahner auf einen Streik verzichten.

Doch auch ohne Lokführerstreik war die Ringbahn gestern lahmgelegt. Bei Bauarbeiten war gegen 10 Uhr nahe dem Bahnhof Landsberger Allee eine Handgranate gefunden worden. Die Entschärfer des Landeskriminalamtes konnten das Weltkriegsrelikt nicht abtransportieren und entschieden sich für eine kontrollierte Sprengung am Fundort. Der Verkehr war zwischen Landsberger Allee und Greifswalder Straße von 10.50 Uhr bis 12.05 Uhr eingestellt. Tsp

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