
© dpa/Jochen Eckel
Streit in Moabit eskaliert: Drei Männer nach Messerattacke in Berlin verletzt
In Moabit ist es in der Nacht zu einem Streit zwischen zwei Gruppen gekommen. Dabei wurden ein Messer und Pfefferspray eingesetzt. Es gab drei Verletzte.
Stand:
In Berlin-Moabit sind in der Nacht zu Mittwoch drei Personen verletzt worden. Ein 20-Jähriger erlitt Stichverletzungen. Das bestätigte eine Polizeisprecherin dem Tagesspiegel. Zuerst hatte die „B.Z.“ berichtet.
Der Sprecherin zufolge waren gegen 0 Uhr an der Huttenstraße zwei Gruppen von je drei Personen aus bisher unbekannten Gründen aneinandergeraten.
Im Verlauf der Auseinandersetzung erlitt ein beteiligter 20-Jähriger Stichverletzungen mit einem Messer an beiden Oberschenkeln sowie am Rücken. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, Lebensgefahr soll laut Polizei nicht bestehen.
Ein 21-Jähriger habe oberflächliche Schnittverletzungen am Hals erlitten, ein weiterer 20-Jähriger Augenreizungen durch Pfefferspray. Im Nahbereich des Tatorts habe die Polizei ein Messer und eine Pfefferspraydose gefunden, es soll sich laut Polizei mutmaßlich um die Tatwaffen handeln. Die unbekannten Täter sind flüchtig, die Kriminalpolizei ermittelt.
In Berlin ist die Anzahl der von der Polizei registrierten Angriffe mit Messern zuletzt rasant gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden von der Polizei 3317 Fälle erfasst, die dem Deliktsbereich „Messerangriff“ zugeschrieben werden. Das antwortete der Senat auf eine in der vergangenen Woche veröffentlichten AfD-Anfrage. Im Jahr 2021 waren es 2777 Fälle und 2020 weniger als 2600 Fälle.
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