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Das Schild «Staatsanwaltschaft Berlin» am Eingang zum Gerichtsgebäude in der Turmstraße in Moabit, aufgenommen am 05.01.2017. Hier begann ein Prozess gegen einen 29-Jährigen wegen Mordes an seiner schwangeren ehemaligen Partnerin. Foto: Soeren Stache/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

© dpa / dpa/Soeren Stache

Subventionsbetrug in Berlin: Zwölf Millionen Euro mit falschen Anträgen auf Corona-Hilfen – fünf Männer angeklagt

Wegen des Verdachts auf banden- und gewerbsmäßigen Subventionsbetrug müssen sich fünf Männer vor Gericht verantworten. Es geht um illegal beantragte Corona-Hilfen in Millionenhöhe.

Mit gefälschten Anträgen auf Schnellkredite aus dem Corona-Hilfsprogramm sollen fünf Männer zwischen Februar 2021 und April 2022 rund zwölf Millionen Euro erhalten haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin erhob nun Anklage wegen banden- und gewerbsmäßigen Subventionsbetruges in elf Fällen, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde.

Ein 40-Jähriger soll die jeweiligen Firmen als Antragsteller akquiriert und die Anträge koordiniert haben. Neben einem 38-Jährigen soll auch ein 55 Jahre alter Steuerberater geholfen haben. Er soll die Bilanzen und Jahresabschlüsse der Unternehmen passend zu den Kreditsummen gefälscht haben. Bei der Bank soll ein 37-jähriger Mann die Anträge gesteuert haben. Ein ehemaliger Bankmitarbeiter soll dabei assistiert haben. So soll die Bande sichergestellt haben, dass es von den Banken keine Probleme gab.

Insgesamt erhielten die fünf Männer Kreditsummen in Höhe von 11.960.000 Euro. Die Einzelkredite lagen zwischen 740.000 und 1.800.000 Euro. Drei Millionen Euro wurden bereits zurückgezahlt. Drei der fünf Männer waren im Sommer letzten Jahres festgenommen worden. (dpa)

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