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Die Eingangshalle im Kriminalgericht Moabit mit Treppenaufgängen.

© Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Einblick in die Arbeit der Justiz: Tag der offenen Tür im Kriminalgericht Moabit

Nachgestellte Prozesse, imposante Gerichtssäle, Handwerkliches aus dem Knast – beim Tag der offenen Tür im Kriminalgericht erleben Besucher die Justiz hautnah.

Nachgestellte Hauptverhandlungen miterleben oder die Festnahmetechniken der Wachtmeister lernen – am Tag der offenen Tür im Kriminalgericht Moabit bekommen die Besucher am Samstag von 10 bis 16 Uhr einen Einblick in die Arbeit der Justiz. „Für Kinder ab sechs Jahren bieten wir spezielle Führungen an. Beispielsweise können sie in unsere kleinen Gefängniszellen rein“, sagte Sprecherin Lisa Jani am Freitag. Führungen für Menschen mit Beeinträchtigung seien ebenfalls Teil des Programms.

2017 wurde mit 3200 Besuchern ein Besucherrekord aufgestellt. Auch dieses Mal werden 3000 bis 4000 Interessenten erwartet. „Kernstück des Tages sind die nachgestellten Hauptverhandlungen, in denen die Mitarbeiter die Rolle des Richters, der Sicherheitsbeamten oder der Zeugen einnehmen“, sagte Jani. Besonders beeindruckend sei die Poststelle mit bis zu vier Tonnen Post täglich.

Schon zum siebten Mal veranstaltet der laut Jani größte Strafrechtskomplex Europas den Tag der offenen Tür. Im Justizgebäude arbeiten mehr als 2000 Menschen. Täglich stehen bis zu 300 Prozesse in etwa 90 Sälen an. Dort saßen Vertreter der DDR-Spitze wie Erich Honecker, Egon Krenz und Erich Mielke auf der Anklagebank. (dpa)

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