Berlin: Terror-Drohung: Stimme noch nicht identifiziert
Auch eine Woche nach der telefonischen Androhung von "rechtem Terror" hat das brandenburgische Landeskriminalamt die aufgezeichnete Stimme des verdächtigten Berliner Polizisten noch nicht eindeutig identifizieren können. Die Drohung war am Donnerstag Stunden nach dem Bombenanschlag in Düsseldorf beim Polizeipräsidium Potsdam eingegangen.
Auch eine Woche nach der telefonischen Androhung von "rechtem Terror" hat das brandenburgische Landeskriminalamt die aufgezeichnete Stimme des verdächtigten Berliner Polizisten noch nicht eindeutig identifizieren können. Die Drohung war am Donnerstag Stunden nach dem Bombenanschlag in Düsseldorf beim Polizeipräsidium Potsdam eingegangen. Dort leuchtete auf dem Display die Privatnummer des Polizisten auf. Der Beamte bestreitet, angerufen zu haben. Er weigert sich aber, eine Stimmprobe abzugeben. Diese könnte mit der Aufzeichnung verglichen werden.
So liegen dem Landeskriminalamt nur besprochene Kassetten vor, die bei einer Durchsuchung im Haus des verdächtigten Polizisten gefunden wurden. Zunächst verfügte das LKA nach Tagesspiegel-Informationen nur über zwei Kassetten. Das Präsidium hat inzwischen auch die anderen beschlagnahmten Exemplare gebracht. Trotzdem haben die Kriminalisten Probleme, die aufgezeichnete Drohung mit der Stimme des Polizisten auf den Kassetten zu vergleichen.
Der Anruf ging verzerrt beim Polizeipräsidium Potsdam ein, die Stimme war fünf- bis sechsfach verlangsamt. Zwar wurde die Aufzeichnung entzerrt, doch bleibt die Qualität problematisch. Doch ist das LKA entgegen anderen Meldungen mit seiner Arbeit nicht gescheitert. Vielmehr könne ein Ergebnis noch diese Woche vorliegen, sagte gestern eine Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft.