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Tod eines 21-Jährigen in Alt-Hohenschönhausen: Berliner Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen zwei 19-Jährige
Im März geraten zwei Männergruppen in Alt-Hohenschönhausen aneinander, ein 21-Jähriger stirbt an Messerverletzungen. Nun erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage gegen zwei Männer.
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Im Rahmen der Ermittlungen zum Tod eines 21-Jährigen im März in Alt-Hohenschönhausen hat die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage gegen zwei 19-jährige Männer erhoben. Sie werden der gemeinschaftlichen Körperverletzung und Beteiligung an einer Schlägerei vor einer Jugendkammer des Landgerichts Berlin angeklagt, heißt es in einer Mitteilung am Montag. Einem der Beschuldigten wird darüber hinaus Totschlag vorgeworfen.
Das 21-jährige Opfer starb durch Messerverletzungen. Laut Ermittlungen soll es am 18. März 2023 zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen auf dem Vorplatz des „Storchenhof-Centers“ gekommen sein. Angeblich trafen sich insgesamt rund 20 Personen dort, eine Streitigkeit sollte geklärt werden. Beide Gruppen sollen unter Einsatz von Messern aufeinander losgegangen sein.
Der Beschuldigte soll dem 21-Jährigen in Tötungsabsicht einen Messerstich in den Oberkörper versetzt haben. Als das verletzte Opfer floh, wurde es von einigen Gruppenmitgliedern verfolgt und beinahe von einem Auto angefahren. Bereits tödlich verletzt, ging der 21-Jährige an einer Straßenkreuzung zu Boden. Die Angreifer flohen.
Die beiden Angeklagten müssen sich darüber hinaus für eine weitere Tat verantworten: Im Juli dieses Jahres sollen sie einem Zeugen eine Basecap entwendet haben. Als dieser versuchte sie zurückzubekommen, wurde das von den Angeklagten mit Gewalt und unter Einsatz von Messern abgewehrt. (Tsp)
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