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Maserati-Affäre: Treberhilfe-Aufsichtsratschef abgewählt

Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat radikal auf die Maserati-Affäre reagiert und die Treber-Hilfe ausgeschlossen. Auch die Treberhilfe zieht Konsequenzen und hat Aufsichtsratschef Thomas Dane abgewählt.

Im Maserati-Skandal um die Berliner Treberhilfe werden die Fronten härter. Am Donnerstagabend wurde der Aufsichtsratschef der gemeinnützigen Treberhilfe-GmbH, Thomas Dane, abgewählt. Er war erst vor gut zwei Wochen wegen der Affäre eingesetzt worden. Die Gesellschafter erteilten ihm mit Zweidrittel-Mehrheit ein Hausverbot, wie der Wohlfahrtsverband mitteilte. Dane sitzt auch im Vorstand des Trägervereins, dem Diakonischen Werk.

Die Treberhilfe ist mit sofortiger Wirkung aus dem Paritätischen Wohlfahrtsverband ausgeschlossen worden. Damit zog der Verband in radikaler Weise die Konsequenz aus dem Verhalten des Geschäftsführers Harald Ehlert im Zuge der Maserati-Affäre.

Ehlert versuche mit allen Mitteln zu verhindern, Transparenz in das fragwürdige Geschäftsgebaren der gemeinnützigen GmbH zu bringen, heißt es in einer Erklärung des Verbandes.

Ursprünglich hätte die Entscheidung über den Ausschluss des Vereins erst auf der regulären Vorstandssitzung des Paritätischen Verbandes fallen am 31. März 2010 fallen sollen. Der Verband teilte nun jedoch mit, dass weitere Verschleierungsversuche seitens der Treberhilfe ein Eilverfahren unumgänglich gemacht hätten.

Der Ausschluss ist damit der vorläufige Höhepunkt im Skandal um die Treberhilfe. Erst gestern hatte Sozialsenatorin Carola Bluhm (Linke) mitgteilt, dass nun auch Staatsanwaltschaft und Steuerverwaltung in die laufenden Untersuchungen eingeschaltet werden sollen. (lv)

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