Berlin: Tristanstraße 8
„Jetzt muss ich wieder an meinen Schreibtisch und Zehntausende in den sinnlosen Tod schicken", sagte Oberst Claus Graf Schenk von Stauffenberg, als er sich an einem Morgen im Februar 1944 vom Frühstückstisch in der Wohnung an der Tristanstraße erhob. Zu dieser Zeit organisierte er die Ostfronteinsätze im Allgemeinen Heeresamt.
„Jetzt muss ich wieder an meinen Schreibtisch und Zehntausende in den sinnlosen Tod schicken", sagte Oberst Claus Graf Schenk von Stauffenberg, als er sich an einem Morgen im Februar 1944 vom Frühstückstisch in der Wohnung an der Tristanstraße erhob. Zu dieser Zeit organisierte er die Ostfronteinsätze im Allgemeinen Heeresamt. Seit er im Jahr zuvor verwundet von der Front gekommen war, wohnte er mit seinem Bruder Bertram im zweiten Stock der Villa. Dort plante der militärische Widerstand das Attentat auf Hitler vom 20. April 1944, das dann aber scheiterte. Die für den Anschlag vorbereitete Bombe versteckten sie in der Nacht zuvor unter einem der Betten. Die Besitzer der Villa und Vermieter Stauffenbergs lebten im Erdgeschoss des Hauses. Deren Tochter sagte später, dass die Eltern ihm nichts vermietet hätten, wenn sie von seinen Plänen gewusst hätten.
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