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Riesenrad am Zoo: TU will nicht klagen

Die Technische Universität Berlin plant derzeit keine Klage gegen das auf dem Zoo-Gelände geplante Riesenrad. Auch sie beansprucht den Standort für eine Erweiterung des Universitätsgeländes.

Berlin - "Wir werden schauen, wie das Planungsverfahren weiterläuft und unsere Bedenken stets einbringen", sagte die Sprecherin der Technischen Universität (TU) Kristina Zerges. Schließlich wolle die TU ihren eigenen Standort am Zoo ausbauen und benötige Platz. Bis 2012 sei ein "zentraler Campus" geplant, für den alle Mietgebäude aufgegeben werden sollen.

Mit einer Klage der TU rechnete Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) bereits am Dienstag nicht. Nach Ansicht von Experten wäre diese auch wenig aussichtsreich. Kritik an dem Riesenrad kommt nicht nur von der TU. Die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen, Claudia Hämmerling, beanstandete das Fehlen des "zwingend erforderlichen Verkehrsgutachtens für das Vorhaben". Damit fehle die wesentliche Voraussetzung für den Nachweis der Standortverträglichkeit, teilte Hämmerling mit.

Die Great Berlin Wheel GmbH & Co KG will auf einem Teil des Zoogeländes ein 175 Meter hohes Riesenrad errichten. Die Fertigstellung ist für Ende 2008 geplant. Die Anschutz Entertainment Group, die auf der Fläche der geplanten Arena "02-World" am Ostbahnhof ebenfalls ein Riesenrad bauen wollte, hatte Mitte Dezember ihre Planungen zurückgezogen. (tso/ddp)

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