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Über Lehrer beschweren? Nur nicht emotional werden: So führt Elternprotest in der Schule zum Erfolg
Mobbing unter Schülern, Lehrer, die Kinder erniedrigen oder anschreien: Schulanwalt Olaf Werner erklärt, wie Eltern sich gegen das Schulsystem beschweren können – ohne dabei selbst zum Opfer zu werden.
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Herr Werner, beim Tagesspiegel melden sich immer wieder Eltern, die der Meinung sind, dass Lehrkräfte nicht empathisch genug mit ihren Grundschulkindern umgehen. Manche schimpfen zu stark, andere machen herablassende Bemerkungen oder verteilen unangemessene Strafen. Was können Eltern in so einer Situation tun?
Wichtig ist, dass Eltern sachlich bleiben und nicht zu konfrontativ vorgehen. Wenn man sich beschwert, sollte man unbedingt die Hierarchien innerhalb der Schule beachten. Also zunächst mit der Lehrerin oder dem Lehrer selbst sprechen. Oft reicht das schon, um Missverständnisse zu klären. Wenn nicht, dann kann man den Klassenlehrer hinzuziehen, wenn das auch nicht weiterhilft, kann man die Schulleitung hinzuziehen – und sich über entsprechendes Fehlverhalten beschweren. Und dann sollte man abwarten, ob sich etwas zum Positiven ändert, bevor man weitere Schritt einleitet.
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