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Tödlicher Baumunfall in Brandenburg. (Archivbild)

© Dominik Totaro/dpa

Unfallstatistik: Weniger tödliche Unfälle an Straßenbäumen in Brandenburg

Die Zahl tödlicher Unfälle an Bäumen ist in Brandenburg deutlich gesunken. Dennoch bleibt die Gefahr wegen der vielen Alleen hoch.

Stand:

In Brandenburg ist die Zahl der Verkehrstoten bei Unfällen an Straßenbäumen deutlich gesunken. Wie Daten des Gesamtverbandes der Versicherer (GDV) zeigen, starben im vergangenen Jahr 32 Menschen. 1995 hatte es noch 412 solcher Todesfälle gegeben.

2010 kamen noch 74 Menschen auf Brandenburgs Straßen bei einem sogenannten Baumunfall ums Leben, 2020 waren es 34, wie aus Zahlen des Statistischen Landesamts in Potsdam hervorgeht.

„Aber immer noch starb in Brandenburg rund jeder vierte Verkehrstote bei einem Unfall an einem Straßenbaum“, sagte die Leiterin der Unfallforschung der Versicherer, Kirstin Zeidler, nach GDV-Angaben. „Das Gros tödlicher Baumunfälle passiert deutschlandweit auf Landstraßen, meist im Pkw.“ Grund sei, dass Autofahrerinnen und Autofahrer bei geringer Sichtweite, kurvigen Strecken oder schlechter Witterung zu schnell fahren, abgelenkt oder alkoholisiert sind. 

Bundesweit kamen im vergangenen Jahr 449 Menschen bei solchen Unfällen ums Leben, 1995 waren es noch 2.284.

Sehr dichtes Alleen-Netz in Brandenburg 

Verhindern lassen sich solche Unfälle nach Einschätzung der Versicherer durch Schutzplanken an Bäumen, Geschwindigkeitskontrollen oder punktuelle Geschwindigkeitsbeschränkungen an Unfallschwerpunkten wie Alleen. Laut Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat Brandenburg gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern gemessen an der Kilometerzahl das dichteste Alleen-Netz in Deutschland.

© dpa-infocom, dpa:251029-930-221461/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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