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Berlin: Veranstalter des „Music Day“ wollen kämpfen

Die Love Parade ist abgesagt. Dennoch wollen auch in diesem Jahr MusikAktivisten durch Berlin ziehen.

Die Love Parade ist abgesagt. Dennoch wollen auch in diesem Jahr MusikAktivisten durch Berlin ziehen. Vertreter des Veranstaltungsmagazins „Partysan“ rufen für den 10. Juli, an dem die Love Parade stattfinden sollte, zum Protest gegen den Umgang der Stadt mit ihrer Clubkultur auf. Die Veranstaltung „Fight the Power“, die „nicht als Paradeumzug, sondern als eine echte Demonstration“ gedacht ist, so Inititator Boris Eichler, soll am Nachmittag über den Kurfürstendamm führen. Die Demonstranten fordern die Rückkehr der Love Parade im nächsten Jahr.

Die Veranstalter des „Music Day“, einer Demonstration, die am selben Tag auf der Route der Love Parade durch den Tiergarten führen soll, geben sich derweil kämpferisch. „Wir werden auf jeden Fall an den Start gehen“, sagte Initiator Kay Neumann. Nachdem die Versammlungsbehörde gestern mitgeteilt hatte, dass sie der Demonstration den politischen Charakter abspricht, wollen Neumann und seine Mitstreiter jetzt einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht stellen. Sie hoffen auf eine Entscheidung schon in der nächsten Woche und wollen, wenn notwendig, vor das Oberverwaltungsgericht ziehen. Die Verwaltung begründete ihre Ablehnung damit, Ort, Tag und Charakter seien dem der Love Parade zu ähnlich. Der Love Parade hatten die Behörden 2001 den Status der politischen Demonstration entzogen. tow

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