zum Hauptinhalt

Berlin: Verkehrsprojekt: Brückenschlag für den Ost-West-Verkehr

Über den von den Planern als "Overfly" bezeichneten Neubau auf Betonstelzen sollen die Züge aus Richtung Stralsund/Stettin zum künftigen Lehrter Bahnhof fahren. Die Brücke verbindet dabei den Innenring mit dem neuen Bahnhof.

Über den von den Planern als "Overfly" bezeichneten Neubau auf Betonstelzen sollen die Züge aus Richtung Stralsund/Stettin zum künftigen Lehrter Bahnhof fahren. Die Brücke verbindet dabei den Innenring mit dem neuen Bahnhof. Im Mai soll der Rohbau fertig sein. An der neuen Strecke gibt es Lärmschutzwände, die gesetzlich vorgeschrieben sind: Wenn der Zentralbahnhof 2006 in Betrieb geht, rauschen wenige Meter vor den Fenstern Intercity vorbei. Der Lehrter Bahnhof wird der größte Turmbahnhof Europas werden. Auf der acht bis zehn Meter hohen Stadtbahn wird der Ost-West-Verkehr abgewickelt, durch Tunnelröhren soll der Nord-Süd-Verkehr rollen. Ein Abzweig von der Nord-Süd-Strecke Richtung Osten hatte es bisher nicht gegeben. Sie wird erst durch den "Overfly" geschaffen, der erstmals 1993 die Gemüter erhitzte: Bürgerinitiativen sehen durch die Bahntrasse den Kiez rund um die Perleberger Brücke bedroht. Am 16. Juli 1998 wurde mit dem Bau des rund 50 Millionn Mark teuren "Overfly"-Projekts begonnen. Zwischen Mettmannplatz und Kruppstraße entstand die "Eisenbahnüberführung Nord-Ost". Auf knapp 570 Metern Länge werden zwei Gleise 4,70 Meter über der Perleberger Brücke entlanggeführt. 13 Stützpfeiler halten die 570 Meter lange Konstruktion. Auf Berlins längster Eisenbahnbrücke sollen im Stundentakt sechs Züge entlang rauschen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false