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Berlin: Vermisst - Teil 13: Marina Dagmar Schwendemann

Jeden Tag verschwinden Menschen in Berlin. Die meisten sind schnell wiedergefunden.

Jeden Tag verschwinden Menschen in Berlin. Die meisten sind schnell wiedergefunden. Doch manche sind seit Monaten oder gar Jahren verschollen. Der Tagesspiegel stellt täglich einen von ihnen vor.

Wer auch immer den silbergrauen Mietwagen in dem Parkhaus in der Nähe des Düsseldorfer Hauptbahnhofs abgestellt hatte, er hielt es nicht für nötig, die Türen abzuschließen. Am 1. September 1993 stellte die Polizei den Lancia Thema mit dem amtlichen Kennzeichen D - TC 463 sicher.

Einige Wochen zuvor war in Berlin eine Frau in dieses Auto gestiegen und spurlos verschwunden. Marina Schwendemann hatte einen großen Bekanntenkreis, sie war Inhaberin der Kneipe "No Name" in Hohenschönhausen. Doch wohin sie an diesem 21. Juli mit dem Mietwagen fahren wollte, ist bis heute nicht sicher.

"Mit der Kneipe lief es wohl nicht so gut. Sie hatte Ausstände", sagt der Erste Kriminalhauptkommissar Matthias Tkotsch. Doch dass Marina Schwendemann sich deshalb einfach abgesetzt hätte, hält der Ermittler nicht für eine überzeugende Erklärung: "Sie galt als liebevolle Mutter, die sich immer um ihre beiden Kinder gekümmert hat."

Von den wenigen Hinweisen, die Verwandte und Freunde machen konnten, führte keine Spur zu der Vermissten, schon gar nicht nach Düsseldorf.

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