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Berlin: Vermisste lag tot in der Spree: Ehemann festgenommen

Nur Stunden nach dem grausigen Fund griff die Polizei zu: Am Sonntagabend hatten Spaziergänger eine Frauenleiche in der Spree entdeckt, am Montagmittag nahmen die Ermittler dann den Ehemann der Toten als Verdächtigen fest. Die Leiche soll gefesselt in einem Plastiksack im Wasser vor der Charlottenburger Schleuse getrieben haben.

Nur Stunden nach dem grausigen Fund griff die Polizei zu: Am Sonntagabend hatten Spaziergänger eine Frauenleiche in der Spree entdeckt, am Montagmittag nahmen die Ermittler dann den Ehemann der Toten als Verdächtigen fest. Die Leiche soll gefesselt in einem Plastiksack im Wasser vor der Charlottenburger Schleuse getrieben haben. Sie hatte nach Angaben der Polizei schon längere Zeit – einige Tage oder Wochen – in der Spree gelegen und war deshalb zunächst nur schwer zu identifizieren. Die Gerichtsmedizin konnte aber noch in der Nacht zu Montag klären, dass es sich bei der Toten um eine seit sieben Wochen vermisste 28-jährige Deutsch-Türkin aus Reinickendorf handelt. Der Körper der Frau soll mehrere Stichverletzungen aufgewiesen haben, außerdem nahm die Spurensicherung einen Plastiksack und ein dickes Seil mit ins Labor.

Zur Todesursache wollten sich Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag nicht äußern. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte nur, dass es sich ersten Ermittlungserkenntnissen zufolge bei der Toten um die Reinickendorfer Türkin handele und dass ihr Mann wegen des Verdachts, seine Ehefrau vorsätzlich getötet zu haben, festgenommen worden sei.

Bei der Suche nach der 28 Jahre alten Mutter von vier Kindern hatten die Ermittler des Landeskriminalamtes schon im Juli deren Mann im Visier. Den Eltern der Frau soll der Schwiegersohn kurz nach dem Verschwinden kurzerhand mitgeteilt haben, dass ihre Tochter nicht mehr zu Hause erschienen sei. Der Mann, Mitte 30, sei als gewalttätig bekannt gewesen, hieß es damals aus dem Wohnumfeld des Paares im Märkischen Viertel. hah

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