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Berlin: Vivantes-Mitarbeiter: Lohnverzicht fraglich 5000 Beschäftigte auf Betriebsversammlung im ICC

Die Stimmung in der VivantesBelegschaft ist mies. Pfiffe und Buhrufe empfingen die Geschäftsführung um Wolfgang Schäfer, bevor dieser den rund 5000 im ICC versammelten Mitarbeitern gestern schilderte, wie schlecht es dem von Konkurs bedrohten Unternehmen geht.

Die Stimmung in der VivantesBelegschaft ist mies. Pfiffe und Buhrufe empfingen die Geschäftsführung um Wolfgang Schäfer, bevor dieser den rund 5000 im ICC versammelten Mitarbeitern gestern schilderte, wie schlecht es dem von Konkurs bedrohten Unternehmen geht. Insgesamt arbeiten in den neun Vivantes-Kliniken 14 000 Beschäftigte. Viele Mitarbeiter können nicht verstehen, warum die Geschäftsführung von ihnen einen Gehaltsverzicht fordert, obwohl seit Gründung des Unternehmens 2001 schon über 2000 Stellen gestrichen wurden. Als erstes Signal hatte, wie berichtet, der Betriebsrat einer einmaligen Aussetzung des Weihnachts- und Urlaubsgeldes zugestimmt. Nun soll die gesamte Belegschaft befragt werden, ob sie zu einem längerfristigen Gehaltsverzicht bereit ist. „Sobald die Geschäftsführung das angekündigte Sanierungskonzept im März vorgelegt hat, werden wir in allen Bereichen Personalversammlungen durchführen“, sagt Moritz Naujack, amtierender Betriebsratsvorsitzender von Vivantes.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die die Verhandlungen über einen zeitlich befristeten Notlagentarif führen muss, ist schon mitten drin in den Gewerkschafts-Versammlungen. Ein Stimmungsbild zeichnet sich bereits ab: „Verhandlungen ja, aber nur gegen Zugeständnisse der Arbeitgeber“, sagt Heike Spies, Fachbereichsleiterin Krankenhäuser bei Verdi Berlin. I.B.

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