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Berlin: Vom Biedermeier bis zum Bauhaus

Auch ohne ein „Plus“ kann man Fünf-Sterne-Luxus genießen

Marriott Hotel . Gleichzeitig mit dem RitzCarlton eröffnet am heutigen Sonntag auch das Marriott am Potsdamer Platz. Die beiden benachbarten Häuser gehören zum selben Konzern. Die günstigsten der 370 Zimmer kosten 139 Euro, die Suiten 950 Euro – ohne Frühstück. In der 43 Meter hohen Eingangshalle dreht sich eine Weltkugel aus schwarzem Granit. 200 Angestellte kümmern sich um die Gäste.

Four Seasons Hotel. Wo früher ein Parkplatz war, steht seit 1996 das Four Seasons Hotel am Gendarmenmarkt. Die 204 Zimmer inklusive 42 Suiten pflegen etwa 200 Mitarbeiter. Wer hier übernachten möchte, zahlt mindestens 260, maximal 2750 Euro. Die Zimmer sind im Biedermeierstil gehalten, mit dezenten Farben wie altrosa oder hellgelb. Geschäfte, Opernhäuser und Restaurants liegen vor der Tür. Stars wie Robbie Williams, Kevin Spacey oder Matt Damon steigen hier ab.

Dorint Hotel am Gendarm enmarkt . Eines der kleinsten Fünf-Sterne-Hotels in Berlin. Von den 92 Zimmern sind 22 Suiten. Der ehemalige Plattenbau wurde 1999 zum Designer-Hotel umgebaut. Hier gibt es noch Ein-Bett-Zimmer, jedes mit eigenem Balkon. Die günstigsten kosten 215 Euro, die teuerste Suite 600 Euro pro Nacht (ohne Frühstück). Geschlafen hat dort im letzten Jahr etwa Karl Lagerfeld. Neben jedem Bett steht eine Spieluhr, die Lili Marleen spielt.

Hilton Berlin . Beim Besuch des US-Heimatschutzministers Tom Ridge herrschte hier Sicherheitsstufe eins. Das ehemalige Domhotel der DDR-Kette „Interhotel“ wurde 1991 von Hilton übernommen und komplett renoviert. Die 575 Zimmer und 14 Suiten kosten zwischen 109 und 920 Euro (Präsidentensuite). Der neue Wellness-Bereich kann von jedem genutzt werden.

Steigenberger Hotel . Der Koch des hoteleigenen italienisch-japanischen Restaurants ist offizieller Risotto-Weltmeister. Und in der Bar mixt eine deutsche Cocktail-Meisterin die Getränke. Das 13 Jahre alte Hotel nahe der Gedächtniskirche hat 387 Zimmer ab 149 Euro und zehn Suiten, die Präsidentensuite kostet pro Nacht 1899 Euro. Der 6. Stock gleicht einem Hotel im Hotel. Er ist vom Rest des Gebäudes abgeschottet und besonderen Gästen vorbehalten. Willy Brandt und Wladimir Putin haben hier gewohnt.

Brandenburger Hof . In dem ehemaligen Wohnblock nahe dem Kurfürstendamm wurde 1981 ein wilhelminisches Stadtpalais rekonstruiert – mit Fresken und Stuck. Die Zimmer aber sind vom Bauhausstil geprägt, möbliert mit Klassikern von Mies van der Rohe oder Wilhelm Wagenfeld. Der Brandenburger Hof gehört mit 78 Zimmern und vier Suiten zu den kleinen Fünf-Sterne-Hotels. Ab 245 Euro bekommt man hier ein Zimmer, 460 Euro kostet die Suite. Das Restaurant ist mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

Bristol Hotel Kempinski . Am Kurfürstendamm 27 betrieb Friedrich Unger, Enkel von Berthold Kempinski,1952 zuerst das Kempinski-Eckrestaurant, an das später das Bristol Hotel angeschlossen wurde. Es hat 301 Zimmer, darunter 52 Suiten. Übernachten kann man für 265 bis 1800 Euro. In dem Mutterhaus der Kempinski-Kette haben Alfred Hitchcock, der Dalai Lama und Fidel Castro geschlafen. Heute kommen Hannelore Elsner, Helmut Newton und Franka Potente.

Madison Hotel Potsdamer Platz . Hier gibt es keine Zimmer – nur Suiten. 40 und bis 101 Quadratmetern groß, kosten sie zwischen 130 und 310 Euro pro Nacht. Jede Suite hat eine eigene Küche. Nach dem Bau 1999 beherbergte das Hotel am Potsdamer Platz vor allem Langzeitgäste. Heute wohnen hier auch viele Touristen. Der Hotelkomplex ist in U-Form um einen Dachgarten in der fünften Etage herum gebaut und reicht bis zum elften Stock.

Swissôtel Berlin . Um in die Lobby zu gelangen, muss man in den Fahrstuhl steigen. Das 2001 eröffnete Haus ist mit dem Kempinski das der Messe am nächsten liegende Fünf-Sterne-Hotel. Die meisten Gäste sind Geschäftskunden. Seit 2001 ist das Haus geöffnet. 316 Zimmer, darunter 24 Suiten, gibt es, sie kosten von 180 bis 480 Euro.

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