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Berlin: Von Goebbels zur FDJ – Bogensee im Buch

1936 war Propagandaminister Joseph Goebbels am Bogensee ein vergleichsweise schlichtes Blockhaus gebaut worden – als Geschenk der Reichshauptstadt Berlin. Nach der von Hitler verfügten Trennung von seiner Geliebten Lida Baarova hatte Goebbels an dem Liebesnest keinen Spaß mehr, ein größeres Domizil musste her.

1936 war Propagandaminister Joseph Goebbels am Bogensee ein vergleichsweise schlichtes Blockhaus gebaut worden – als Geschenk der Reichshauptstadt Berlin. Nach der von Hitler verfügten Trennung von seiner Geliebten Lida Baarova hatte Goebbels an dem Liebesnest keinen Spaß mehr, ein größeres Domizil musste her. Dieses Haus wurde zeitweilig zum Ersatzministerium. Ein Paradies, in dem Goebbels die Hölle des totalen Krieges befeuerte.

DAS BUCH

Über „Goebbels’ Waldhof am Bogensee“ hat der Publizist Stefan Berkholz nun ein ausführliches und vorzüglich recherchiertes Buch vorgelegt. Berkholz schildert die NS-Zeit und die sich nahtlos anschließenden Jahrzehnte als Jugendhochschule der FDJ ebenso sachlich wie spannend. Die Veröffentlichung parallel zum Filmstart von „Der Untergang“ über Hitlers (und Goebbels’) letzte Tage im Führerbunker und kurz vor der Goebbels-Biographie in der ARD (zweiter Teil heute) war zufällig. ac

Stefan Berkholz: Goebbels’ Waldhof am Bogensee. Vom Liebesnest zur DDR-Propagandastätte. Ch. Links Verlag, Berlin. 176 Seiten, 143 Abbildungen, 29,90 Euro.

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