
© Thilo Rückeis
Vorstoß der Grünen in Berlin-Mitte: Checkpoint Charlie soll autofrei werden
Ein weiterer Abschnitt der Friedrichstraße soll nach Willen der Grünen bald für Autos gesperrt werden. Eine geordnete Verkehrsführung sei bisher nicht möglich.
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Die Berliner Friedrichstraße soll im Bereich des Checkpoint Charlie für Autos gesperrt werden. Einen entsprechenden Antrag bringen die Grünen am Donnerstagabend in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Mitte ein. Demnach würde die autofreie Zone vom Checkpoint Charlie bis zur Kreuzung Schützenstraße reichen.
Der Bereich werde im Jahr von mehr als vier Millionen Menschen besucht, heißt es im Antrag. Wegen der vielen Touristen sei eine geordnete Verkehrsführung bisher nicht möglich.
Die Kreuzungen seien Unfallschwerpunkte. Die Sperrung für den Autoverkehr sei deshalb aus „Gründen der Verkehrssicherheit sowie des öffentlichen Wohls erforderlich“.
Auf einem anderen Abschnitt der Friedrichstraße rollt der Verkehr seit Ende November wieder. Zwischen Französischer und Leipziger Straße waren Autos für mehr als zwei Jahre tabu, bis ein Gericht die Öffnung anordnete. Nun soll die Straße dauerhaft zur Fußgängerzone umgewidmet werden.
Nicht nur Teile der Friedrichstraße sollen nach dem Willen der Grünen autofrei werden, sondern auch die Gegend um den Hackeschen Markt. Dazu stellt die Fraktion ebenfalls einen Antrag in der BVV. Darin werden das Bezirksamt Mitte und die Verkehrsverwaltung aufgefordert, eine „baulich veränderte Fußgängerzone am Hackeschen Markt“ einzurichten.
Einbezogen werden sollen die Oranienburger Straße bis zur Großen Hamburger Straße, die Neue Schönhauser Straße, die Rosenthaler Straße bis zur Sophienstraße und die Spandauer Brücke bis zur Einmündung Dircksenstraße.
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