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Wirtschaftskrise: Deutlich mehr Insolvenzen in Brandenburg erwartet
In Brandenburg steigt die Zahl der Insolvenzen aller Voraussicht nach deutlich an. Dem Informationsdienst Creditreform zufolge verzeichnet das Bundesland aber eine eher geringe Insolvenzquote.
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Die Zahl der Insolvenzen dürfte in Brandenburg in diesem Jahr deutlich steigen. Nach einer Schätzung des Wirtschaftsinformationsdienstes Creditreform kommen im laufenden Jahr auf 10.000 Unternehmen 55 Insolvenzen - und damit deutlich mehr als noch ein Jahr zuvor. 2024 lag die sogenannte Insolvenzquote in Brandenburg Creditreform zufolge bei 49.
Bundesweit erwartet der Wirtschaftsinformationsdienst für das laufende Jahr eine Insolvenzquote von 76 - nach 71 im Vorjahr. Brandenburg liegt also deutlich unter dem Bundesschnitt. Nur in Thüringen ist die geschätzte Insolvenzquote für 2025 geringer (48), Bayern liegt mit Brandenburg gleichauf. In allen 16 Ländern geht die Insolvenzquote von 2024 zu 2025 nach oben.
2021 lag die bundesweite Insolvenzquote laut Creditreform noch bei 47. „Der anhaltende Anstieg zeigt deutlich, dass die Krise inzwischen die gesamte Breite der deutschen Wirtschaft erfasst hat und immer mehr Unternehmen unter Druck setzt“, schreiben die Experten des Wirtschaftsinformationsdienstes.
Zahlen des Statistikamtes Berlin-Brandenburg für die beiden ersten Quartale sprechen ebenfalls für einen Anstieg der Insolvenzen im Vergleich der Jahre 2024 und 2025. Demnach meldeten zwischen Anfang Januar und Ende Juni 259 Unternehmen in Brandenburg Insolvenz an - im Vergleich zu 199 im Vorjahreszeitraum. Vor allem im zweiten Quartal ging die Zahl der Insolvenzen deutlich nach oben.
© dpa-infocom, dpa:251208-930-394343/1
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