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Ein Leichenwagen fährt am Kopfende der Demonstration „Trauermarsch gegen Kürzungsvorhaben im Berliner Kulturhaushalt“. Die Veranstaltung ist initiiert vom BBK Berlin und dem Netzwerk freier Berliner Projekträume und -initiativen.

© dpa/Leonie Asendorpf

Tagesspiegel Plus

Demo zu den Sparplänen für die Berliner Kultur: „Es war einmal eine Stadt, in der alle an Kultur teilhaben konnten“

Mehr als tausend Menschen haben in einem Trauermarsch die Berliner Kulturlandschaft zu Grabe getragen. Die meisten haben wenig Hoffnung, dass das Unheil noch abzuwenden ist.

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Auch am Marx-Engels-Forum ist schwarzer Freitag. Hier parkt ein Leichenwagen, versammelt haben sich ringsum hunderte, später über tausend Menschen. Die meisten tragen Trauer, der überwiegende Teil von ihnen sind Künstlerinnen und Künstler. Sie halten Grabkerzen in den Händen, haben sich Pappmaché-Särge umgeschnallt oder recken Schilder mit Aufschriften wie „Von SPD verraten, von CDU verkauft“ oder „Ruhe in Frieden, Berliner Kunst und Kultur“ in die Höhe. Begräbnisstille herrscht allerdings nicht. Eher Wut auf die Kaputtsparpläne des Berliner Senats. Immer wieder schallt der trotzige Ruf „Berlin ist Kultur!“ über den Platz.

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