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Alexander Zverev beim Turnier in Rom

© IMAGO/Action Plus

Doppelschicht am Dienstag: Zverev muss beim Turnier von Rom gleich zweimal ran

Wegen des Regens in Rom absolviert der Tennis-Olympiasieger sein Match über zwei Tage. Im Achtelfinale kommt es noch am gleichen Tag zu einem Wiedersehen mit einer Vorgeschichte.

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat sich vom Regenchaos nicht aufhalten lassen und ist ins Achtelfinale des Masters-1000-Turniers in Rom gegen seinen russischen Rivalen Daniil Medwedew eingezogen. Die Fortsetzung seiner Drittrundenpartie gegen den US-Amerikaner Jeffrey John Wolf gewann der Hamburger am Dienstagmittag 6:4, 7:5. Am Montagabend war die Partie wegen des schlechten Wetters beim Stande von 6:4, 3:3 aus Sicht von Zverev abgebrochen und auf den nächsten Tag verschoben worden.

Für sechs Spiele gegen Wolf kam der favorisierte Weltranglisten-22. Zverev auf den Platz und ersparte sich einen dritten Satz. In einer Doppelschicht trifft die deutsche Nummer eins noch an diesem Dienstag auf den Weltranglisten-Dritten Medwedew, mit dem er sich zuletzt ein Verbalduell geliefert hatte.

„Ein bisschen wundert es mich, dass ich noch mal spielen muss heute gegen Medwedew. Es ist nicht so, dass wir Zeitmangel haben. Aber wir haben hier Leute, die wissen, was sie tun“, sagte Zverev nach seinem Sieg gegen Wolf bei Sky. „Ich wusste, dass ich das Match so schnell wie möglich beenden möchte, wenn ich die besten Chancen haben möchte gegen Medwedew. Das wird hoffentlich wieder ein krasses Match.“

Im Achtelfinale von Monte Carlo hatte Zverev gegen Medwedew zuletzt im Tiebreak des dritten Satzes verloren. Anschließend war es zu einem Verbalduell der beiden Rivalen gekommen. „Wir haben in Madrid miteinander unter vier Augen gesprochen“, sagte Zverev: „Es wäre auch relativ schlecht von uns, wenn wir das so einfach stehen gelassen hätten.“

Nach seinem Aus in Monte Carlo hatte Zverev sich über Medwedews Verhalten auf dem Platz beschwert und diesen als einen „der unfairsten Spieler der Welt“ bezeichnet. Medwedew konterte anschließend auf einer Pressekonferenz: „Sascha lebt in seiner eigenen Welt und wenn er verliert, findet man 25 Interviews, in denen er seltsame Dinge von sich gibt. Wenn er sagt, dass jemand unfair spielt, sollte er sich selber mal im Spiegel anschauen.“

Selbstkritisch äußerte Zverev nun am Dienstag: „Es war vielleicht nicht so gut von mir, das im Interview zu sagen. Es war halt direkt nach dem Match. Es wäre vielleicht besser, wenn ich zu ihm gekommen wäre.“ Medwedews Reaktion sei „auch nicht so gut“ gewesen. „Jetzt können wir nach vorne blicken. Die Rivalität sollte immer noch fair bleiben“, sagte Zverev. (dpa)

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