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„Dracula“ wurde sechsmal Weltmeister: Britische Snooker-Legende Ray Reardon gestorben
Reardon dominierte Snooker in den 1970er-Jahren und trug zu dessen Popularität bei. Bis ins hohe Alter soll er noch gespielt haben. Nun starb der gebürtige Waliser, der den Spitznamen „Dracula“ trug.
Stand:
Die britische Billard-Legende Ray Reardon ist tot. Das teilte der Welt-Snooker-Verband WPBSA unter Berufung auf dessen Frau mit. Der sechsmalige Snooker-Weltmeister starb am Freitag im Alter von 91 Jahren an einer Krebserkrankung.
Der wegen seiner Frisur als „Dracula“ bekannte Waliser dominierte den Sport in den 1970er-Jahren. Eine Zeit, in der Snooker durch den Start von Fernsehübertragungen zu großer Popularität gelangt ist.
Nach seinem Rücktritt 1991 arbeitete er unter anderem als Berater für Ronnie O’Sullivan, mit ihm gewann der aktuelle Superstar der Szene 2004 seinen zweiten von bisher sieben WM-Titeln. Reardon selbst soll noch bis ins hohe Alter mit dem Queue am Tisch gestanden haben.
Reardon, der aus einer Bergmannsfamilie stammte, sei einer der beliebtesten und charismatischsten Persönlichkeiten seiner Zeit gewesen, hieß es in dem Nachruf auf der Verbandswebseite.
Mark Williams, dreifacher Weltmeister und Landsmann von Reardon wird mit den Worten zitiert: „Ray ist eine der größten walisischen Sportpersönlichkeiten und der beste Snookerspieler. Er ist einer der Gründe dafür, warum eine Menge von uns mit dem Spielen angefangen haben.“
Snookerlegende Jimmy White zeigte sich betrübt über die Nachricht. Reardon sei ein „Gigant“ des Spiels gewesen, der sehr freundlich zu ihm gewesen sei, als er seine ersten Schritte in dem Sport gemacht habe, schrieb White auf X. (Tsp/dpa)
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