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© Felix Denk

Genuss-Tipp: Mochi-Alarm in Mitte

Ein neuer japanischer Supermarkt mobilisiert Manga-Fans – und alle, die sich was aus japanischem Essen machen.

Von Felix Denk

Stand:

Kreisch! Ein neuer japanischer Supermarkt! Dass das ein Ereignis von popkultureller Dimension sein kann, sieht man an dem Kühlregal links neben der Kassee. Das ist nämlich eine Woche nach Eröffnung weitgehend leergekauft. Die japanischen Soft Drinks, Onigiri, Sushi, Takoyaki-Bällchen mit Oktopus, Reissschalen mit gegrilltem Aal – alles weg, wenn man am späten Nachmittag kommt.

Eine Freude ist der Besuch des „Japan Plaza“ in Mitte dennoch, immerhin gibt es noch meterweise Regale mit direkt importiertem Sake, Sojasaucen in vielen Qualitätsstufen und Varianten, seltene Gewürze wie getrocknete Yuzuzesten, aber auch frisches Gemüse und Kräuter, etwa Enoki-Pilze, Okraschoten und Shisoblätter. Eher für die Gastronomie, aber schon zum Anschauen ein Vergnügen, sind die Reissäcke im 10-Kilo-Format, die nach Sorte und Region sortiert sind. Koshihikari aus Uonuma in der Präfektur Niigata – das klingt doch fast, als wäre man mit dem Shinkansen auf Hokkaido unterwegs, und nicht unter den S-Bahngleisen neben dem Alex.

Nebenan betreibt der smarte, in hellen Holztönen gehaltene Supermarkt auch noch einen Imbiss, der Ramen und japanisches Curry anbietet und fest in der Hand von Manga- und Anime-Fans ist. Am besten schmecken die hausgemachten Mochi mit Azukibohnencreme, eingewickelt in Teeblätter.

Japan Plaza, Rochstr. 14e, Mo-Do 9-19 Uhr, Fr, Sa 9-20 Uhr, Imbiss Mo-Do 11.30-20.30 Uhr, Fr, Sa 11.30-21 Uhr

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