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Caden Simmons, ein 16-jähriger Anwohner, geht am 30. September 2022 mit einer US-Flagge auf einer überfluteten Straße spazieren.

© Foto: Reuters/JONATHAN DRAKE

23 Tote in Florida: Wirbelsturm „Ian“ sorgt für Überschwemmungen in North und South Carolina

In South und North Carolina sorgte der Wirbelsturm „Ian“ für Überschwemmungen, Sturmfluten und Stromausfälle. In Florida wurden mittlerweile 23 Tote gemeldet.

Mit Überschwemmungen und starken Winden ist der Wirbelsturm „Ian“ auf die nächste US-Küste im Bundesstaat South Carolina getroffen. Während sich die Windgeschwindigkeit allmählich abschwächte, warnten Behörden und Wetterexperten weiter vor Gefahren durch Sturmfluten.

Auf TV-Bildern waren komplett überflutete Straßen und ein teilweise zerstörter Pier zu sehen. Umfallende Bäume unterbrachen Stromleitungen. Allein im benachbarten Bundesstaat North Carolina, in den „Ian“ weiterzog, sprach der Katastrophenschutz von rund 300.000 Stromausfällen.

In der Stadt Georgetown in South Carolina, in der „Ian“ auf Land traf, stand Wasser in der zentralen Einkaufsstraße. Die Kleinstadt Pawleys Island wurde von einer rund zwei Meter hohen Flutwelle getroffen.

Am Mittwoch war „Ian“ als Hurrikan der Stufe vier mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern pro Stunde in Florida auf Land getroffen. Bei seinem Zug quer über den südlichen Bundesstaat hinterließ er Zerstörungen und Überschwemmungen.

23 Tote in Florida

Im Bundesstaat Florida wird unterdessen immer offensichtlicher, wie gewaltig die Sturmschäden sind. Der Wiederaufbau werde Monate und zum Teil auch Jahre dauern, betonten Behörden.

Ein Hubschrauber der US-Küstenwache inmitten gestrandeter Krabbenkutter in Fort Myers Beach, Florida (30. September 2022).
Ein Hubschrauber der US-Küstenwache inmitten gestrandeter Krabbenkutter in Fort Myers Beach, Florida (30. September 2022).

© Foto: Reuters/MARCO BELLO

In Florida hat „Ian“ Behördenangaben zufolge 23 Menschen das Leben gekostet. Viele der Opfer seien ertrunken, teilte die zuständige Sicherheitsbehörde des südlichen Bundesstaates am Freitag mit.

Nachrichtenkanäle berichteten mit Verweis auf die Angaben von Vertretern der Landkreise, dass die tatsächliche Zahl der Todesopfer deutlich höher liege. Laut dem Fernsehsender CNN starben 45 Menschen infolge des zerstörerischen Wirbelsturms. Die Zahl der Toten dürfte in den kommenden Tagen noch steigen.

Biden: „Der tödlichste Hurrikan in der Geschichte Floridas“

US-Präsident Joe Biden hatte am Donnerstag düstere Befürchtungen geäußert und gesagt: „Dies könnte der tödlichste Hurrikan in der Geschichte Floridas sein.“

Nach Florida zog „Ian“ zunächst aufs Meer hinaus, gewann dort wieder etwas an Kraft und erreichte am Freitag die Küste von South Carolina mit Windgeschwindigkeiten von rund 140 Kilometern pro Stunde, als ein Hurrikan der Stufe eins von fünf.

Wenige Stunden später schwächten sich die Winde auf rund 95 Kilometer pro Stunde ab und nach der gängigen Einstufung galt der Wirbelsturm damit nicht mehr als Hurrikan. (dpa/AFP)

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